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Die bayerischen Meister in den 4er-Jahren – Teil 5 (2014) Ende

Der derzeit verletzte Kilian Ort wurde zweimal Bayerischer Meister, erstmals vor zehn Jahren in Königsbrunn

Kilian Ort besiegte vor zehn Jahren Florian Schreiner im Endspiel der Bayerischen Meisterschaften. Foto: Erik Thomas

Vor zehn Jahren gewann Kilian Ort (TSV Bad Königshofen) in Königsbrunn bei Augsburg erstmals die bayerischen Meisterschaften. Sowohl im Einzel (diesen Erfolg wiederholte er 2017) als auch im Doppel mit Christoph Schüller (beide verteidigten ihren Titel ein Jahr später).

Der inzwischen 28-jährige Ort gewann im Finale gegen Florian Schreiner (damals SC Fürstenfeldbruck, heute FC Bayern München) mit 4:1. „Ich weiß noch, dass es nicht gerade das hochklassigste Finale aller bayerischen Meisterschaften war. Es gab keine extremen Ballwechsel“, blickt Ort zurück. Schreiner stand er damals häufig gegenüber, weil beide altersmäßig nur fünf Monate auseinander liegen. Eine harte Nuss war für Ort im Achtelfinale Tobias Ehret (TSV Stein, inzwischen TSV Windsbach II), den er mit 4:2 in die Schranken wies. „Tobi hat ein gutes Ballgefühl und mir früher öfters das Leben schwer gemacht.“

Froh war Ort, dass er im Halbfinale auf Dennis Dickhardt (TV Hilpoltstein) und nicht seinen Vereinskameraden und Doppelpartner Christoph Schüller, welcher von Dickhardt im Viertelfinale bezwungen wurde, getroffen ist. „Mit Christoph habe ich damals fast täglich trainiert.“ Ihm trauert er mehr als eine Träne nach, denn der Königshofener Regionalliga-Spieler wohnt seit einigen Jahren in Wien und pendelte bis zur vergangenen Saison. „Es wäre ein Traum, wenn er irgendwann nach Bad Königshofen zurückkehrt.“

Bayerischer Löwe steht in Düsseldorf und nicht im Kinderzimmer

Ort bedeutet der erste Bayerische Meistertitel viel, was der Standort des Bayerischen Löwen unterstreicht. „Dieser steht in Düsseldorf, alle anderen Pokale bei meinen Eltern in meinem früheren Kinderzimmer.“ 2009 hat Ort erstmals an den Bayerischen Meisterschaften teilgenommen, 2012 scheiterte er an Nico Christ im Halbfinale. Weshalb der Titel 2014 etwas Besonderes war, da in jenem Jahr auch volljährig wurde und wenige Tage nach dem Triumph seinen Führerschein in den Händen halten konnte. „Die ganze Tribüne war voll. Ich denke, mein Vater war auch zufrieden, dass der Sohn mal diesen Titel gewonnen hat.“

Mehr als zufrieden war Kilian Ort auch, als seine aktuellen Teamkollegen in der Saison 2023/24 sich erstmals für die Play-offs qualifiziert hatten. „Absolut verdient, auch wenn im Verein kaum einer uns das zugetraut hat.“ Das Sahnehäubchen waren die drei Spiele gegen Borussia Düsseldorf. „Wann musste Düsseldorf im Halbfinale schon mal über drei Spiele gehen? Das 3:1 zuhause war sensationell. Wer hätte gedacht, dass wir die Borussia ernsthaft ärgern können?“, fragt Ort. „Auch wenn ich selbst nicht mitspielen konnte, habe ich an einen Anteil am Erfolg. Denn ich habe mit den damaligen Mitspielern vor acht Jahren gesorgt, dass wir überhaupt TTBL spielen.“

Apropos acht Jahre: In diesem Alter hatte Ort zuerst noch Fußball gespielt. „Mein Pass liegt noch im Sportheim“, schmunzelt Ort. Ergo: Niemand wird Ort nochmals als Fußballer erleben. Vielmehr hofft auch der BTTV, dass seine Rückenprobleme behoben werden können und er bald wieder in der TTBL mitwirken kann. Wann es zu einem Comeback kommen kann, steht derzeit in den Sternen. „Wir wünschen uns alle, dass er zurückkommt“, schickt TSV-Manager Andreas Albert ein Stoßgebet gen Himmel.

Sabine Winter steht zum fünften Mal ganz oben auf dem Treppchen

Im Doppel wurde Alexander Flemming/Alex Yahmed (TV Hilpoltstein/TSV Schwabhausen) von Ort/Schüller in drei Sätzen bezwungen. Im Mixed mit Ursula Sommer (RV Viktoria Wombach) schaffte es Ort bis ins Halbfinale, ehe dort gegen die späteren Sieger Flemming/Eva-Maria Maier (TSV Schwabhausen) Endstation war. 

Bei den Damen war Sabine Winter zum fünften Mal erfolgreich, im Finale bezwang sie Katharina Schneider (TTC Langweid). Letztere holte mit Christina Feierabend (inzwischen Ludwig) vom TSV Schwabhausen den Doppel-Titel.

Als damals 17-Jähriger zählte Ort zum Favoritenkreis. Fotos: Nils Rack
Erst bei der Siegerehrung....
....danach beim TV-Interview

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