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Die bayerischen Meister in den 4er-Jahren – Teil 2 (1984)

Erfolgreiches Jahr für Witold Woznica und Gaby Kirschner

Witold Woznica lebt inzwischen in Baden-Württemberg. Foto: Jürgen Renner

Vor 40 Jahren fanden die Bayerischen Meisterschaften vor rund 1500 Zuschauern in Landshut statt und Witold Woznica (Steiner Optik Bayreuth) stand zweimal auf dem Treppchen. Im Einzel und Doppel mit Mitspieler Peter Betsch war er das Maß aller Dinge, das gleiche Ergebnis konnte er zwei Jahre später wiederholen.

Das Einzelfinale gewann der „eingebürgerte ehemalige polnische Meister“ 3:0 gegen Wilfried Kinner (TSV Milbertshofen). Er hat bei der ganzen Meisterschaft auch nur einen Satz im Viertelfinale verloren und war als der klare Dominator. Im Doppel war erneut Kinner (dessen Partner: Reinhard Krajnc/SG Hausham) ein Gegner von Woznica, das Match ging nur über zwei Sätze (21:10, 21:11).

Der inzwischen 74-Jährige, der mittlerweile in Pforzheim wohnt, spielte in der Rückrunde 2014/15 noch für die SG Regnitzlosau (Oberfranken-Ost) mit einer 13:4-Bilanz in der damaligen 3. Bezirksliga. Eine Saison später war er nur in der Vorrunde mit einer 15:3-Bilanz im Einsatz. Somit bestritt er wohl am 11. Dezember 2015 sein letztes Spiel. Für Woznica war 1984 ein sehr erfolgreiches Jahr. Mit Bayreuth, das er zusammen mit Milan Orlowski auch trainierte, wurde er Meister der 2. Bundesliga Süd und stieg nach drei Aufstiegsspielen auch in die Belétage auf. 43:1 Punkte standen am Ende zu Buche, beim einzige Punktverlust (8:8 in Sontheim) musste Woznica wegen Grippe seine beiden Einzel kampflos herschenken.

Gaby Kirschner zweimal ganz oben auf dem Treppchen

Bei den Damen war es Gaby Kirschner (VSC Donauwörth), die zweimal jubeln durfte. Einzelmeisterin Monika Sedlmair (inzwischen Dietrich) und ihre Vereinskollegin Annette Greisinger waren ihre Konkurrentinnen im Einzel. Gegen Letztere verlor sie das Einzel-Halbfinale, aber gewann mit ihr wie im Vorjahr die Doppel-Konkurrenz nach einem Finalsieg gegen Dietrich/Sylvia Specht. Im Mixed an der Seite von Betsch stand Kirschner, die beim TuS Töging ihre Karriere begann, ebenfalls ganz oben auf dem Treppchen, nachdem im Halbfinale Woznica/Maria Ort (TSV Bad Königshofen) ausgeschalten und danach die letzte Hürde Gerti Petz (inzwischen Dietrich; DJK Regensburg)/Andreas Krämer (SC Fürstenfeldbruck) genommen wurde. „Ich kann mich an 1984 nicht mehr erinnern, aber die Bayerischen Meisterschaften waren immer das Jahreshighlight. Da wollte jede mitspielen und hat nur gefehlt, wenn man krank war.“ Es seien alles auch richtige Bajuwarinnen gewesen, die zuvor noch nie außerhalb des Freistaates gespielt hatten. „Man ist sozusagen mit den Bayerischen Meisterschaften aufgewachsen.“ Für einen Einzelsieg habe es nie gereicht, „aber ein-, zweimal bin ich im Endspiel gestanden. Ich meine einmal gegen Cornelia Faltermaier“, sagt Kirschner.

Die heute 61-Jährige, die beim FC Bayern München die Kinder- und Jugendakademie gründete und auch schon BTTV-Honorartrainerin war, hat vor vier Jahren in der Verbandsliga ihr letztes Spiel bestritten, war davor aber dauerhaft im Einsatz. „Eigentlich hatte ich schon aufgehört. Als wir aber 2014 die Akademie gegründet hatten, ging es dem Verein darum, dass die jungen Mädchen in der Verbandsliga spielen können, weil das für sie ein guter Einstieg ist. Deswegen haben Csilla Batorfi und ich ausgeholfen. Das war nur eine Notlösung, damit wir aus der Landesliga auf- und später nicht abgestiegen sind.“

Damals der erste Pole, der sich Bayerischer Meister nennen durfte: Witold Woznica. Fotos: Jürgen Renner
Siegerehrung mit Witold Woznica ganz oben auf dem Treppchen.
Bericht im Magazin "bayern tischtennis"
Bericht vom Regionalteil von "deutscher tischtennis sport"
Auch beim 1. Georg-Apfelbeck-Gedächtnisturnier war Woznica erfolgreich....
..und auch den Bayernschild holte sich 1984 Woznica

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