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Einzelsport Jugend  

Top 12 der Jugend 15 und 19 in Arnstorf: Koharu Itagaki und Jonas Rinderer behalten Titel in Bayern "ein"

Melanie Merk und Olha Ponko gewinnen bei den Mädchen 19 Silber und Bronze

Vier BTTV-Asse schafften es in Arnstorf auf das Stockerl: V. l. Jonas Rinderer (1. Platz Jungen 15), Melanie Merk (2. Platz Mädchen 19), Koharu Itagaki (1. Platz Mädchen 15) und Olha Ponko (3. Platz Mädchen 19). Foto: Krisztina Toth

Stark! Bayerns TT-Nachwuchs hat sich beim Top 12-Bundesranglistenturnier im niederbayerischen Arnstorf in rein sportlicher Hinsicht als „knausriger“ Gastgeber gezeigt und zwei von vier Titeln einfach selber „einbehalten“: Ohne Satzverlust (!) sicherte sich Koharu Itagaki (TSV Bad Königshofen) den Turniersieg bei den Mädchen 15 und Jonas Rinderer (TV Ruhmannsfelden) gewann trotz widriger Umstände dank einer enormen Energie- und Willensleistung die Konkurrenz der Jungen 15. Nach einem makellosen ersten Turniertag sorgten plötzliche Magen-Darm-Probleme für eine schlaflose Nacht auf Sonntag; Rinderers Weiterspielen stand auf der Kippe, doch er wollte es trotz anhaltender gesundheitlich Probleme probieren und wurde dafür belohnt. Für weitere bayerische Medaillen sorgten Melanie Merk (TSV Dachau) und Olha Ponko (FC Bayern München) als Zweite und Dritte bei den Mädchen 19. Als durchführender Verein verdiente sich der LAC Arnstorf höchste Meriten. Die Niederbayern um TT-Abteilungsleiter Stephan Strasser und dessen Vorgänger Willibald Bauer, der das Top 12 in seiner Amtszeit nach Arnstorf geholt hatte, rollten für die jungen Sportler sowohl im übertragenen als auch wörtlichen Sinne den roten Teppich aus. „Die Arnstorfer waren ein super Gastgeber: Eine schöne Halle mit großem Parkplatz, leckeres Essen, eine Top-Organisation und nicht zuletzt ein ganz, ganz liebevolles Helferteam“, fand unter anderem BTTV-Verbandstrainerin Krisztina Toth.

„Alle gehen erhobenen Hauptes aus dem Turnier“

Gefallen hat der Ungarin freilich auch die Performance „ihrer“ bayerischen Nachwuchssportler: „Wir hatten mit insgesamt 13 Mädchen und Jungs mit Abstand die meisten Teilnehmer am Start. Schon das hat mich und meine Trainerkollegen sehr stolz gemacht und ausnahmslos alle unserer Spieler konnten - unabhängig von ihrer Platzierung - erhobenen Hauptes aus dem Turnier gehen, denn alle haben ihr Bestes gegeben, sich nie aufgegeben, sondern bis zum Ende toll gekämpft. Dass wir durch Koharu und Jonas zwei Titel holen sowie durch Melanie und Olha zwei weitere Podiumsplätze schaffen, war gerade beim Heimspiel mit unter anderem. BTTV-Präsident Konrad Grillmeyer und Geschäftsführer Dr. Carsten Matthias im Publikum natürlich das tolle i-Tüpfelchen“, befand Toth glücklich und stolz nach zwei anstrengenden Turniertagen, aber auch ziemlich „platt“.

Koharu Itagaki hält Druck der Favoritenrolle stand, Jonas Rinderer mit großer Moral

„Nach der Absage von Josi Neumann war Koharu bei den Mädchen 15 die klare Favoritin, was immer auch großen Druck bedeutet. Diesem hat sie überragend gut standgehalten: Spielerisch in vielen Aspekten weiter verbessert, unglaublich dominant und trotzdem bescheiden in ihrem Auftreten. Jonas, der am Samstag ohne Niederlage geblieben war, hat uns Trainer am Sonntag beim Frühstück über seine in der Nacht aufgetretenen gesundheitlichen Probleme informiert und es war sehr fraglich, ob er überhaupt weiterspielen kann. In Absprache mit seinen Eltern, der Turnierleitung etc. fiel dann die Entscheidung, dass er es zumindest versucht. Jonas hat es mit großer Moral irgendwie tatsächlich noch geschafft, zwei Spiele zu gewinnen. Darunter ein unter diesen Umständen wirklich sensationelles 12:10 nach 4:10 im fünften Satz gegen Lukas Wang. Melanie hat sich mit einer spielerisch und kämpferisch guten Leistung bei zwei knappen Fünfsatz-Niederlagen den zweiten Platz als Satzbeste dreier mit 7:3-Siegen spielreicher Spielerinnen absolut verdient. Bei Olhas drittem Platz war entscheidend, dass sie eine drohende vierte Niederlage im Spiel gegen die Niedersächsin Lina Hasenplatt nach 0:2-Satzrückstand und gegnerischen Matchbällen im dritten Durchgang noch abwenden konnte.“

Koharu Itagaki (Mitte) bei der Siegerehrung mit Bao Chau Elisa Nguyen (links) und Lisa Wang (rechts). Fotos: Jörg Fuhrmann
Jonas Rinderer (Mitte) verwies Alexander Uhing (links) und Ivo Quett (rechts) auf die Plätze.
Melanie Merk (links) und Olha Ponko (rechts) umrahmen Siegerin Eireen Elena Kalaitzidou.

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