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Einzelsport Jugend  

Olha Ponko und Luis Kraus beim Top 24 auf dem Stockerl

Mindestens acht BTTV-Youngster beim Top 12 in Arnstorf dabei

Luis Kraus präsentierte sich in Ettlingen in herausragender Verfassung. Fotos: Jörg Fuhrmann

Die Ukrainerin Olha Ponko (FC Bayern München) und ein bärenstarker Luis Kraus (SV DJK Kolbermoor) haben für den Medaillenglanz einer insgesamt prima Vorstellung des 19-köpfigen BTTV-Aufgebots (als 19. BTTV-Teilnehmerin rückte Anna Ledwoch noch kurzfristig ins Feld der Mädchen 19) beim TOP 24 Bundesranglistenturnier der Jugend 15 und 19 im badischen Ettlingen gesorgt: Top 48-Gewinnerin Ponko spielte sich bei den Mädchen 19 auf den Silberrang hinter der Hessin Lorena Morsch, Luis Kraus begeisterte mit dem Gewinn der Bronzemedaille bei den Jungen 19. Einen Startplatz für das Bundesranglistenfinale Top 12 am 9./10. März im niederbayerischen Arnstorf haben außerdem Melanie Merk (TSV Dachau, Mädchen 19), Matej Haspel (SV DJK Kolbermoor, Jungen 19), Akito Itagaki (TSV Bad Königshofen Jungen 19), Fabian Rinderer (TV Ruhmannsfelden, Jungen 15), Kazuto Itagaki (TSV Bad Königshofen, Jungen 15) sowie Eva Gao (TSV Oberstdorf, Mädchen 15) sicher: Alle Sechs erreichten in ihrer Konkurrenz die nicht weiter ausgespielten Plätzen fünf bis acht. Weitere BTTV-Youngster wie vor allem Top 48-Gewinner Jonas Rinderer (TV Ruhmannsfelden, Jungen 15), der sich in Ettlingen nach Stotterstart noch den neunten Platz erkämpfte, können sich noch realistische Hoffnungen auf Verfügungsplätze machen. 

Die Konkurrenz der Jungen 19 entwickelte sich in Ettlingen zur bayerischen „Paradedisziplin“ mit Luis Kraus in der Hauptrolle. Sowohl Verbandstrainerin Krisztina Toth als auch Leistungssport-Referent Daniel Behringer zeigten sich von der Vorstellung des Kolbermoorers restlos begeistert: „Luis hat hier eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zum Top 48 gezeigt, war in seinem Spiel und Auftreten sehr viel aggressiver sowie dominanter und hat seine komplette, stark verbesserte Athletik an den Tisch gebracht. Das war ein dritter Platz, der auch von Außen sehr, sehr gut anzuschauen war“, so Behringer. Ein Sonderlob von Krisztina Toth verdienten sich Akito Itagaki und Matej Haspel: „Akito ist inzwischen die Konstanz in Person, wenn es um die erweiterten Spitzenplätze geht. Matej, der im ersten Jahr bei den Jungen 19 ist, hatte eine extrem schwere Gruppe, u.a. mit vier Mitgliedern des Nationalkaders 1, erwischt, dabei nur ein Spiel verloren und sogar den späteren Turniersieger Lleyton Ullmann mit 3:1 bezwungen. Leider reichte seine 4:1-Bilanz aufgrund der schlechteren Sätze nur zum dritten Gruppenplatz, was ein noch besseres Ergebnis als Platz fünf bis acht unmöglich machte.“ In der vorderen Hälfte des Endklassement liefen außerdem Lorenz Schäfer (TTC Kist, 10. Platz) und Kevin Fu (FC Bayern München, 12. Platz) ein.

„Eine Berg- und Talfahrt“, sah Behringer bei den Jungen 15. Am Ende standen im Vergleich zum Top 48, wo Jonas und Fabian Rinderer Gold und Bronze holten, zwar nicht die ganz herausragenden Platzierungen, aber doch zwei sichere Top12-Tickets durch Akito Itagaki und Fabian Rinderer und ein neunter Platz von Jonas Rinderer, der ihm realistische Chancen eröffnete, noch ins Top12-Feld zu rücken. „Diesen neunten Platz hat sich Jonas richtig hart erkämpft mit Siegen über zwei unbequem zu spielende Abwehrspieler zum Schluss. Von seinem Bruder Daniel, der sein Coach war, hervorragend eingestellt, agierte Jonas auch taktisch sehr clever." Ein „gute Turnierleistung“ sah Behringer auch bei Samuel Kuhl (TSV Starnberg), ehe dieser das Turnier verletzungsbedingt vorzeitig beenden musste.

Bei den Mädchen 19 hatte Toth auf einen Sieg von Olha Ponko „gewettet“, am Ende reichte es nach bis dahin souveränen Leistungen nicht ganz für die seit nunmehr fast zwei Jahren am Leistungszentrum des BTTV in München trainierende Ukrainerin. „Im Finale war Lorena Morsch einfach besser“, so Toth. Nicht ganz nach Wunsch lief es für Melanie Merk, bei der Toth am zweiten Turniertag etwas „die Luft raus“ sah. Das primäre Turnierziel, die Top 12-Qualifikation, erreichte sie aber ungefährdet. Für Lea-Marie Schultz (TSV Schillingsfürst) war das Erreichen der vorderen Hälfte des Tableaus ein sehr gutes Ergebnis.

Bei den Mädchen 15 entsprach Platz fünf bis acht für Eva Gao voll und ganz den Erwartungen. Eine gewaltige Verbesserung vom 25. Platz beim Top 48 auf Platz 13. bis 16. beim Top 24 machte Anna Walter (MTV Ingolstadt) als eine der jüngsten im Feld.

In besten Händen sah Toth das Turnier beim TV Ettlingen: „Der Verein war ein großartiger Gastgeber. Da hat in der Halle wie auch bei der Unterbringung wirklich alles gepasst. Ich glaube, ich habe, was das angeht, selten so ein gutes Turnier erlebt. Bei 19 zu betreuenden Teilnehmern war das Turnier nichtsdestotrotz auch für uns Trainer extrem anstrengend und wäre ohne gutes Teamwork nur schwer zu bewältigen gewesen. Dafür möchte ich mich bei meinen Verbandstrainer-Kollegen Daniel Behringer und Andrea Voigt sowie den weiteren Coaches Daniel Rinderer, Xiaojun Gao, Andras Podpinka und Toni Golemovic herzlich bedanken.“

Ein staunender Blick: Luis Kraus besiegte im kleinen Finale Tobias Sältzer mit 3:1, nachdem er zuvor im Semifinale dem späteren Sieger Lleyton Ullmann zum Sieg gratulieren musste.
Silber für Olha Ponko.
Nur Lorena Morsch musste sich Ponko geschlagen geben.
Trotz extrem schwerer Gruppe nur ein Spiel verloren: Matej Haspel
Wurde Neunter und darf auf einen Verfügungsplatz hoffen: Jonas Rinderer. Foto: Volker Arnold
Die bayerische XXL-Delegation beim Top 24. Foto: privat

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