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Bavarian TT-Race  

Ziel: Bei den Series Finals zwei Spiele gewinnen

2. Netto-Sieger Sebastian Theil im Interview vor den Event auf Fuerteventura

Sebastian Theil. Foto: Erik Thomas

Einen Tag vor dem Finale des Bavarian TT-Race wurde Sebastian Theil volljährig, die Geburtstagsüberraschung folgte wenige Stunden später. Weil der 1. Netto-Sieger Joachim Broll verzichtete, darf der Spieler des ATSV Kirchseeon morgen in den Flieger Richtung Kanareninsel steigen.

Hallo, Sebastian, erst vor ein paar Wochen warst du bei Finale des Bavarian TT-Race in Ruhpolding. Mit welchen Erinnerungen blickst du darauf zurück?

An das Finale in Ruhpolding habe ich ausschließlich gute Erinnerungen. Vor allem, weil ich im Turnier meine sportlichen Ziele erreichen konnte. Toll fand ich alle anderen Spieler, die ich bei den Turnieren über das Jahr noch nicht gesehen habe, kennenlernen konnte.

Wann hast du erfahren, dass der Erste der Netto-Wertung, Joachim Broll, nicht nach Fuerteventura fliegen wird und du somit nachrückst?

Dass Joachim Broll in der Netto-Wertung vor mir lag, wusste ich gar nicht, bis mir gesagt wurde, dass ich nach Fuerteventura fliege, weil er verzichtet hat. Nach dem Turnier haben auch schon viele Leute zu mir gesagt, dass ich nicht qualifiziert bin, deshalb war ich ein bisschen überrascht, dass ich doch nur dabei bin.

Wie groß war die Überraschung für dich, dass du mit dabei sein kannst?

Generell habe ich meine Chancen nicht so schlecht eingeschätzt, da ich wusste, dass ich es schaffen kann, wenn ich ein bisschen Losglück habe.

Mit welchen Erwartungen fliegst du nun nach Fuerteventura?

Natürlich bin ich ein großer Außenseiter. Ich habe aber schon das Ziel, zumindest zwei Spiele zu gewinnen und für die ein oder andere Überraschung zu sorgen.

Dein erstes Race hast du am 22. Januar 2022 gespielt und dabei gegen deinen Mentor Csaba Nagy verloren, dann aber gegen Simon Forster und Siegfried Häusler gewonnen. Welche Erinnerungen hast du an das erste Race noch?

Ich weiß, dass mein erstes Race in Traunreut war und ich mit dem Ergebnis relativ zufrieden war. Ich glaube aber, dass ich bei dem Race auch schon ein Spiel im fünften Satz verloren habe.

Sieben Races kamen 2022 noch hinzu, 2023 hast du dann deutlich mehr Races absolviert, besonders zwischen April und Juni. Woher kommt der Ehrgeiz?

Über die Turniere habe ich mich jedes Mal verbessert, was mich dann motiviert hat, weiterzuspielen. Außerdem habe ich mir nach jedem Turnier neue kleine Ziele gesetzt, die ich dann versucht habe, in den nächsten Turnieren umzusetzen.

In den vergangenen Monaten ging es bei dir stetig bergauf. Anfang Dezember hast du bei den Jungen 19 aber alle drei Spiele verloren und 51 TTR-Punkte eingebüßt. Was war da denn los?

Zum Spiel in Taufkirchen würde ich sagen, dass es die beste Leistung von mir in der Jungen war. Zwei Spiele habe ich sehr knapp im fünften Satz verloren, da meine Gegner ein sehr starkes Spiel gemacht haben.

Rückblick: wie bist du vor acht Jahren zum Tischtennis gekommen?

Ich denke, dass ich noch ein bisschen länger spiele, aber vor acht Jahren habe ich mit den Punktspielen angefangen. Zuerst habe ich mit dem Fußball ausprobiert, was dann aber aus vielen Gründen nicht so viel Spaß gemacht hat. So habe ich dann nach einer Pause mit dem Tischtennis angefangen.

Auf der Series Finals Seite bei mytischtennis.de beschreibst du dich als „faul, motiviert und unorganisiert“. Ersteres trifft aber nur auf das Private zu, oder? Woher nimmst du dir deine Motivation?

Das Faulsein trifft auf Aufgaben im Alltag zu, die man erledigen muss, welche ich aber versuche so oft wie möglich aufzuschieben. Am meisten motiviert mich, wenn ich etwas erreiche, was ich für unmöglich gehalten habe. Das pusht mich dann noch schwierigere Aufgaben zu meistern.

Sebastian, dann viel Erfolg dir!

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