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Bavarian TT-Race  

Neuer Versuch im nächsten Jahr

Yannick Wolff peilt wieder die Series Finals an und will dann ganz oben auf dem Treppchen stehen

Anfangs nervös, aber dann immer besser in Tritt gekommen: Yannick Wolff. Foto: Simon Fabig

Die vier bayerischen Starter bei den Series Finals auf Fuerteventura landeten auf den Plätzen zwei, vier, sieben und 15. Yannick Wolff war anfangs sehr angespannt, als er gegen Tina Acker antrat. „Ein echt krasses Event. Bevor es losging, habe ich gemerkt, dass der Puls bei mir gestiegen ist. Im ersten Spiel, das live gestreamt wurde, hatte ich einen sehr nervösen Beginn“, blickt Wolff auf den 3:1-Erfolg zurück.

Gegen Fabian Spatz lag er sogar 0:2 im Hintertreffen. „Mein Vater hat mich gecoacht. Er meinte, ich soll es mit langen Aufschlägen probieren und dann den ersten Ball gut verteilen“, sagt Wolff, „Das Spiel war wichtig für den Kopf, danach lief es.“ Die Sätze drei bis fünf gingen an den Aschaffenburger, der für den 1. FC Bayreuth spielt. „Ich habe nichts zu verlieren“, dachte sich Wolff gegen den Favoriten Nico Wenger. „Ich habe gemerkt, dass ich kein Land sehe. Deswegen habe ich mich auf Platz zwei im Gesamtklassement fokussiert, Kraft gespart und mich in diesem Spiel etwas ausgeruht“, wusste Wolff, dass er danach noch vier Partien zu absolvieren hat.

Weiter ging es nach der 0:3-Niederlage gegen Anja Brodbeck, „Eine unangenehme Spielerin. Ihre Angaben waren unscheinbar, doch sie konnte meinen Return mit der Rückhand wegdrücken. Aber im zweiten Satz habe ich gemerkt, dass ich nicht verlieren werde, wenn ich einfach mein Spiel durchkriege.“ Auf das 3:1 gegen Brodbeck folgte ein 3:0 gegen Marc Skokanitsch. „Das schönste und beste Spiel von mir. Marc spielt zwar passiv, aber die Bälle sehr sauber.“ In der sechsten Partie wartete der bayerische Kollege Mathias Ullrich (TV 1848 Schwabach) auf ihn. Beim Finale des Bavarian TT-Race in Ruhpolding im November hatte Wolff ihn mit 3:1 besiegt. Auch diesmal hatte er mit 11:9, 11:8 und 12:10 die Nase vorn.

Zum Abschluss besiegte Wolff aufgrund der besseren Kondition Sven Nähle mit 3:0. „Ich bin mit meinem Abschneiden sehr zufrieden, nächstes Jahr will ich gewinnen.“ Damit dies klappt, will der 25-Jährige weniger als die 86 Turnier wie in 2023 spielen. „Mein Ziel ist in diesem Jahr, kein Spiel bei einem Bavarian TT-Race zu verlieren.“ Und er will einen Rekord aufstellen, denn der 1.FC Bayreuth plant ein Marathon-Race mit 14 Turnieren am Stück.

Ullrich verlor nicht nur gegen Wolff, sondern noch gegen Skokanitsch nach 2:1-Führung in fünf Sätzen und hatte auch gegen Spatz seine liebe Müh und Not – 3:2. Gegen Series-Finals-Sieger Wenger hielt UIlrich gut mit und verlor den dritten Satz mit 12:14. Am Ende stand ein 0:3 zu Buche. Der bayerische Finalgewinner Maximilian Ochsenkühn musste nach einem Auftaktsieg im zweiten Spiel gegen Wenger ran und war im dritten Satz (2:11) chancenlos - 0:3. Er verlor auch gegen Brodbeck (1:3) und Martin Sebald (2:3 nach 2:0-Führung), ehe Ochsenkühn die letzten beiden Spiele für sich mit 3:0 entschied. Dabei hieß einmal Sebastian Theil sein Gegenüber. Der 18-Jährige vom ATSV Kirchseeon wollte zwei Spiele gewinnen, dies gelang nicht. Neben fünf 0:3-Niederlagen gab es ein 3:1 gegen Walter-Michael Weber und ein knappes 2:3 nach 0:2 gegen Iko Wöhler.  

Yannicks Vater Falk (links) half ihm, indem er coachte. Foto: privat
Von links: Dr. Carsten Matthias, Sebastian Theil, Mathias Ullrich, Yannick Wolff und Maximilian Ochsenkühn. Foto: Simon Fabig

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