Beim Bundesfinale des Sommer-Team-Cups haben insgesamt vier bayerische Vereine die Vorrunde überstanden. Zwei zogen sogar ins Halbfinale ein, einer gewann ein einen Wettbewerb.
Doch der Reihe nach: In der Leistungsklasse A hatten die Augustiner Allstars (TG Würzburg-Heidingsfeld) im Viertelfinale ERK-TT mit 4:1 eliminiert. Dabei verlor Alexander Alsheimer das Eröffnungs-Einzel, aber Alexander Fischer und Florian Engert drehten den Spieß in jeweils fünf Sätzen um. Das Doppel war ebenso eine klare Sache wie das zweite Einzel von Fischer, das jeweils mit 3:0 an die Allstars ging. Danach im Halbfinale wurde Spingewitter mit 4:2 in die Schranken gewiesen. Die Allstars waren jetzt richtig heiß gelaufen und machten im Finale gegen die TG Ade (TSG Hausen/Hessen) kurzen Prozess. 4:0 hieß es, wenngleich nur das erste Einzel (Engert) ohne Satzverlust gewonnen wurde.
Im Finale einen ausgeruhten Spieler in der Hinterhand
„Wir sind nicht davon ausgegangen, dass wir ins Finale kommen. Die anderen Teams waren stark und hatten an Position zwei Spieler mit mehr als 2000 TTR-Punkten“, war Mannschaftsführer Alexander Alsheimer nach dem Endspielsieg total baff. Alexander Fischer habe überragend gespielt und die „Leihgabe“ vom FC Teisbach (von der SB Versbach III eben erst dorthin gewechselt), Florian Engert, habe unerwartet von der Papierform her stärkere Gegner geschlagen. „Ein bisschen Glück war dann auch dabei, weil sich andere starke Mannschaften gegenseitig ausgeknockt habe“, erklärt Alsheimer, dessen Team als Vorrunden-Gruppenzweiter Favoriten wie TomorrowTableTennis mit Lukas Bosbach (aktueller Q-TTR: 2201) aus dem Weg ging. Zudem traten weitere nominell gute Mannschaften (stark) ersatzgeschwächt und schieden schon in der Vorrunde aus. „Wir haben wiederum sehr konstant gespielt. Hannes Bäcker hat sein einziges Spiel im Finale gemacht, als wir ihn auf Position zwei gesetzt haben und er den Einser geschlagen hat“, hatte Alsheimer einen ausgeruhten Spieler in der Hinterhand. Im Halbfinale hätte das Pendel auch in die andere Richtung ausschlagen können. „Florian hat gegen einen mit kurzer Noppe auf der Rückhand gespielt und im fünften Satz 11:9 gewonnen. Wenn das Spiel anders ausgeht…“ Dann wären die Allstars 1:2 in Rückstand geraten.
Doch hätte, wäre, wenn zählt nicht, am Ende der Triumph, der keine Eintagsfliege sein soll. „Wir versuchen nächstes Jahr wieder zu kommen und wollen die Titelverteidigung anstreben“, verspricht Alsheimer. Die Mühlen der Qualifikation seien beschwerlich. Im Entscheidungsspiel gegen den TTC Pfaffi featuring Ostalb Flomotion hatten die Allstars Glück, dass der Gegner nicht antrat. Übrigens: Vergangenes Jahr waren die Augustiner Allstars unter gleichem Namen auch schon dabei, wurden aber ohne Fischer Gruppendritter und mussten somit frühzeitig die Heimreise antreten.
Rein bayerisches Duell im Viertelfinale
Wolf-Gang Petry (TSV Gräfelfing) traf in der Leistungsklasse B im Viertelfinale auf Die Rizzly-Bären (FC Bayern München). Dabei lagen die Gräfelfinger zunächst 0:2 hinten, doch sie sorgten noch für die Wende und siegten 4:2, wobei die letzten beiden Einzel jeweils über fünf Sätze gingen und dabei Jakob Lerch in der Verlängerung mit 14:12 die Oberhand behielt. Im Halbfinale wartete auf die Gräfelfinger der spätere Zweite inTeamRasur, der stärker war und das Duell mit 4:1 für sich entschied. Nur Jakob Lercher konnte das erste Einzel gewinnen.
Von der Schlägertruppe "vermöbelt" worden
Die TTF Flugschnullerbacken (TSV Nördlingen), die als Entscheidungsspielverlierer nachgerückt waren, hatten in der Leistungsklasse C im Viertelfinale die Schlägertruppe Wildau als Gegner. Andreas Hacker, der für die TSG Augsburg spielt, brachte die TTF zwar in Führung, aber doch die folgenden vier Partien entschieden die Wildauer für sich.
In der Leistungsklasse A hatte das Team Hannewambel vom MTV 1881 Ingolstadt im Vorjahr noch das Finale erreicht, doch weil mit Robin Campbell und Niclas Reindl kurzfristig zwei Spieler an Position eins und zwei ausfielen, kam das Aus diesmal bereits in der Vorrunde. Ebenfalls Personalprobleme hatte gsuacht gfundn gstocha vom TSV Gräfelfing. Nur Maxim Haag und Benno Merkle an Position drei und vier waren ins Saarland gereist, die beiden Spieler mit den meisten TTR-Punkten, Dominik Volke und Daniel Bursian, fehlten. Das Duo schlug sich wacker, konnte aber das frühzeitige Ausscheiden nicht verhindern.
Alle bayerischen Teilnehmer:
Leistungsklasse A: Die rote Gefahr (u.a. TSV Bad Königshofen, TV Etwashausen, SpVgg Hambach), Team Hannewambel (MTV 1881 Ingolstadt), gsuacht gfundn gstocha (TSV Gräfelfing), Augustiner Allstars (TG Würzburg-Heidingsfeld)
Leistungsklasse B: Kammerspieler Ilmmünster (TTF Ilmmünster), Die Rizzly-Bären (FC Bayern München), Wolf-Gang Petry (TSV Gräfelfing), Der Mauer-Nix Nearle (TSV Nördlingen)
Leistungsklasse C: Steinberger Underdogs (DJK SV Steinberg), TSV Mettenburg (VfL Waldkraiburg), Fast and Furios (TSV Aichach), Die Zirndorfer Ratzenfänger (ASV Zirndorf), Das Imperium schlägt zurück (DJK Kleinkahl), TTF Flugschnullerbacken (TSV Nördlingen), HV Burglauer