Zur aktuellen Saison gibt es ein paar neue Vereine, die auch größtenteils am Spielbetrieb teilnehmen. Wir stellen die sechs Neuzugänge nachfolgend vor.
- TTF Rosenheim 2023
Neu trifft auf dem TTF Rosenheim 2023 (Oberbayern-Ost) zu, das besagt schon die Jahreszahl im Vereinsnamen. Ganz neu sind die Spieler jedoch nicht, sie spielten zuvor beim TTV Rosenheim. „Einige Spieler waren beim TTV nicht mehr glücklich“, erzählt Abteilungsleiter Robert Leissner. Deswegen wurde zum 31. März ein neuer Verein gegründet, trainiert und gespielt wird weiterhin (also wie der TTV) in der Turnhalle Johann-Riederer-Realschule. Der neue Verein hat momentan 29 Mitglieder, davon 19 ehemalige TTV‘ler. Drei Mannschaften (einmal Bezirksklasse C, zweimal D) wurden gemeldet, eine nimmt bereits derzeit am Sommer-Team-Cup teil.
- RSV Frickenhausen
Bis vor 25 Jahren gab es beim RSV Frickenhausen (Unterfranken-Süd) eine Tischtennis-Abteilung. Stefan Müller, der früher schon Jugendarbeit beim TSV Albertshofen gemacht und beim TV Etwashausen gespielt hat, hat nun Tischtennis neues Leben eingehaucht. Die Motivation kam durch seinen Sohn. Müller will mittel- bis langfristig etwas aufbauen und legt deshalb den Fokus auf die Jugendarbeit. „Der feste Stamm besteht aus sieben Kindern, die ich bis Herbst spielfähig bekommen will“, betont Müller, der zur aktuellen Runde zwei Jugendteams gemeldet hat. „Es gibt eine lange Warteliste, um anderen die Kinder werde ich mich dann ab Dezember kümmern.“ Müller war verblüfft über das große Interesse am Tischtennis, denn auch Herren, die früher schon mal gespielt haben, wollen es wieder wissen. Bis zu sieben trainieren derzeit, eine Mannschaft im Punktspielbetrieb ist aber frühestens zur Saison 2024/25 ein Thema. Über persönliche Kontakte lief viel in der 1300-Seelen-Gemeinde in der Nähe von Würzburg, weshalb er auch die Eltern in die Pflicht nimmt, aktiv im Verein mitzuwirken.
- DJK-SV Mirskofen
Beim DJK-SV Mirskofen (Oberbayern-Nord) gab es laut Abteilungsleiter Ralf Michels schon vor über 25 Jahren Tischtennis, doch dann wechselten die Spieler zum SV Essenbach. „Die Vorstandschaft hat aufgrund der Nachfrage im Ort beschlossen, Tischtennis anzubieten.“ Das erste Training war Mitte Mai, zur neuen Spielzeit wurde gleich ein Team in der Bezirksklasse C gemeldet. Derzeit trainieren acht Spieler im Alter von 30 bis 70 Jahren. Der Verein aus dem Ort mit 2000 Einwohnern hat 800 Mitglieder und somit ist Tischtennis die kleinste Abteilung. Michels selbst spielte seit Anfang 2014 in Essenbach.
- SV Poxdorf
Seit 97 Jahren existiert der SV Poxdorf (Mittelfranken-Nord), hat aber erst seit zwei Jahren eine Tischtennis-Abteilung, die Hans Maresch leitet. „Bereits kurz vor Corona haben Michael Hübschmann und ich Tischtennis angeboten. Die Erwachsenen-Gruppe wurde durch die Pandemie zwar ausgebremst, aber die Spieler haben sich in dieser Zeit nie aus den Augen verloren und, wenn es möglich war, trainiert“, erzählt Maresch. Im Herbst vergangenen Jahres nahm die Gruppe dann wieder Fahrt auf. „Es haben sich zehn Erwachsene herausgebildet, die auch in einer Mannschaft spielen wollen“, hat Maresch zur neuen Saison ein Team in der Bezirksklasse D gemeldet. Der Altersschnitt liege bei etwa 40 Jahren, viele hätten früher schon einmal gespielt – so wie Maresch selbst beim 1. FC Röthenbach. Der Nachbarverein DJK SpVgg Effeltrich stellte dem SVP zwei Tische mit kleinen Kratzern als Starthilfe zur Verfügung, inzwischen wurden noch vier selbst gekauft.
- TSV Offenstetten
Auch beim TSV Offenstetten (Oberpfalz-Süd) gab es bisher noch kein Tischtennis-Angebot, das Carl Illchmann (wohnt seit sechs Jahren im Ort) vor zwei Jahren ins Leben gerufen und selbst gleich den Trainerschein gemacht hat. Während beim benachbarten TSV Abensberg schon seit über 50 Jahren Tischtennis gespielt wird, gedeiht in Offenstetten das zarte Pflänzchen Tischtennis, das momentan noch an Tennis angedockt ist und noch keine eigene Abteilung bildet. „Wir sind noch zu wenige, um eine Mannschaft melden zu können“, betont Illmann, der vor rund 25 Jahren Tischtennis gespielt hat. Er wolle sich wieder sportlich betätigen, für andere Sportarten fehle ihm die Kondition. „Deshalb ist Tischtennis ein zusätzliches Bewegungsangebot im Verein.“ Ein Tisch wurde gespendet, ein zweiter vom Hauptverein gekauft, sodass vier bis sechs Erwachsene und sechs Kinder trainieren können.
- TSV Türkenfeld
Beim TSV Türkenfeld (Oberbayern-Süd) gab es in den 70er-Jahren schon mal eine Tischtennis-Abteilung, die dann Mitte der 80er-Jahre aufgelöst wurde. 2011 nahm Abteilungsleiter Klaus Poschlod einen Anlauf zur Wiedergründung. Weil aber die Spieler nicht in einer Mannschaft um Punkte spielen wollten, meldete sich der TSV beim BTTV wieder ab. „Die wollten nur einmal die Woche trainieren“, erinnert sich. Auch Damen waren dabei, die wiederum nicht im Wettkampf gegen Herren antreten wollten. Deshalb wurden nur sporadisch Freundschaftsspiele ausgetragen. Nun aber gibt genügend Spieler, die Lust auf Punktspiele haben, weshalb eine Herren- und Jugendmannschaft gemeldet wurde. Zwei Spieler wechselten vom TSV Moorenweis nach Türkenfeld, zudem überbrücken Tennisspieler des Vereins das Winterhalbjahr mit Tischtennis.