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Einzelsport Jugend  

Koharu Itagaki krönt sich zur U15-Königin Europas

Nach dem EM-Titel nun auch der Sieg beim Europe Youth Top Ten / Bitteres Wochenende für Jonas Rinderer und Veronika Matiunina

Die Beste Europas in ihrer Altersklasse: Koharu Itagaki (Fotos: ETTU)

Erst Mädchen-15-Europameisterin und nun auch Gewinnerin beim Europe Youth Top 10: Koharu Itagaki hat ihre europäische Ausnahmestellung beim prestigeträchtigen "Jeder-gegen-Jeden"-Wettbewerb im französischen Tours bestätigt. Am Sonntag bezwang die 15-Jährige aus Bad Königshofen, die für den TSV Dachau in der Bundesliga spielt, im letzten Einzel ihre Dauer-Rivalin Hanka Kodet aus Tschechien in sechs Sätzen. Bei einer Niederlage hätte Itagaki mit dem zweiten oder gar dritten Platz Vorlieb nehmen müssen.

Mit 0:1 ind 1:2 in Sätzen lag die Schülerin zurück, zeigte aber Nervenstärke, ließ sich von Rückständen nicht aus der Ruhe bringen, spielte ihre Taktik ruhig und beherzt weiter - und triumphierte schließlich in sechs Sätzen. Itagaki hatte das Spiel gewinnen müssen, um den Titel zu holen. Bei einer Niederlage (außer 0:4) gegen Kodet hätte sich noch die französische Abwehrspielerin Nodin vor die beiden geschoben. Die 15-jährige Itagaki hielt dem Druck stand und holte sich verdient mit neun Siegen aus neun Spielen in den drei Tagen den Titel. Ein weiterer Meilenstein in der jungen Laufbahn der Nachwuchs-Nationalspielerin. Ihre härteste Bewährungsprobe hatte Itagaki ausgerechnet im ersten Einzel gegen die Zehntplatziere Polin Kulczycka, gegen die sie schon 1:3 in Sätzen zurückgelegen hatte und noch in sieben Durchgängen gewann. 

"Ich bin sehr glücklich, dass ich das Turnier zum ersten Mal gewinnen konnte, nachdem ich im Vorjahr noch Zweite hinter Hanka Kodet war. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung und konnte mich von Spiel zu Spiel steigern", sagte Itagaki.

Es war nicht das Turnier des Jonas Rinderer 

Mit EM-Bronze dekoriert war Jonas Rinderer (TV Ruhmannsfelden / TV Hilpoltstein) voller Erwartungen nach Frankreich gereist, um vielleicht wieder ein Wörtchen bei der Medaillenvergabe der Jugend 15 mitreden zu können. Leider kam es anders. Der 15-Jährige zahlte ziemlich Lehrgeld. Schon im ersten Match am Freitag gegen seinen Nationalteamkollegen Lukas Wang (Saarbrücken) musste Rinderer eine herbe 0:4-Niederlage einkassieren, von der er sich nicht wirklich erholen sollte. In den Folge-Partien verlor der Ruhmannsfeldener, der für den TV Hilpoltstein in der Oberliga aufschlägt, entweder relativ deutlich und hatte auch in den engen Sätzen zu oft das Nachsehen. Im letzten Einzel gab es immerhin ein versöhnliches Ende, als Rinderer den Engländer Sellado mit 4:2 in die Schranken wies. Dennoch stand der zehnte und letzte Platz zu Buche. Nun heißt es Kopf hoch nehmen für die kommenden Aufgaben. Das Turnier gewann der Italiener Francesco Trevisan mit 9:0-Siegen.

Veronika Matiunina muss krankheitsbedingt passen

Sie wollte um die Titelverteidigung bei den Mädchen 19 mitspielen, doch daraus wurde nichts. Bereits im dritten Einzel am Freitagabend musste Veronika Matiunina vom Zweitligisten TTC Langweid dem eigenen Körper Tribut zollen. Ein immer stärker werdender Infekt setzte die 19-Jährige letztlich außer Gefecht. Die Ukrainierin, Stammgast im Leistungszentrum München, hatte ihr erstes Einzel noch siegreich gestalten können, verlor dann das zweite und trat zum dritten Match am Freitag erst gar nicht mehr an. Die Französin Nia Guo Zheng holte sich den Titel, bei den Jungen 19 siegte ihr Landsmann Nathan Lam. 

9 Spiele, 9 Siege: Weiße Weste für Champion Koharu Itagaki
Die Teilnehmerinnen bei den Mädchen 15
Konnte nicht an die EM-Leistungen anknüpfen: Jonas Rinderer
Veronika Matiunina musste krankheitsbedingt aufgeben

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