Matthias Danzer (TV Hilpoltstein) heißt der neue bayerische Meister im Herren-Einzel. Im Endspiel der 77. Bayerischen Meisterschaften in Neumarkt bezwang er Tom Schweiger (TSV Windsbach) mit 4:0 (11:8, 12:10, 11:6, 11:8) und wiederholte damit seinen Triumph von 2022, als er sich gegen Mike Hollo (damals noch SV Riedering) durchgesetzt hatte.
Titelverteidiger Daniel Rinderer (TSV Windsbach) schied derweil im Viertelfinale gegen Danzer aus. Der Hilpoltsteiner holte sich mit 19:17 den ersten Satz, nach dem 9:11 im zweiten ging er durch ein 11:9 und 11:4 mit 3:1 in Führung. Doch Rinderer gab sich noch nicht geschlagen und verkürzte durch ein 11:7 auf 2:3. Mit 11:9 machte Danzer aber den Deckel drauf.
Im Halbfinale hatte Schweiger Nico Longhino (FC Bayern München) mit 4:0 (11:7, 11:6, 11:3, 11:7) in die Schranken gewiesen, ein Duell auf Augenhöhe lieferten sich Danzer und Hollo (DJK SpVgg Effeltrich). Doch am Ende hatte der Zweitligaspieler mit 4:2 (11:8, 14:16, 7:11, 11:6, 11:5, 11:5) die Nase vorn.
Damen-Einzel: Felbermeier nutzt die Gunst der Stunde
Bei den Damen standen sich Melanie Merk (TTC Langweid) und Stefanie Felbermeier (TuS Fürstenfeldbruck) im Duell der Zweitliga-Spielerinnen gegenüber. Felbermeier gewann den ersten Satz (12:10), der zweite (11:9) und dritte (11:6) ging an Merk. Doch dann fand Felbermeier in die Erfolgsspur zurück, glich mit 11:5 zum 2:2 aus, führte im fünften Satz (11:6) zwischenzeitlich schon 7:0. Im sechsten Satz ging es zwar enger (11:9) zu, aber Felbermeier zeigte keine Nerven.
Felbermeier, die ebenso wie Danzer damit für die TT-Finals an Pfingsten in Erfurt qualifiziert ist, hatte zuvor im Halbfinale Titelverteidigerin Theresa Faltermaier (FC Bayern München) in sechs Sätzen (10:12, 11:8, 11:6, 14:16, 11:8, 12:10) aus dem Turnier gekegelt. Merk hatte wiederum gegen Regionalligaspielerin Anna Ledwoch (FC Bayern München) keine Mühe und gewann klar in vier Sätzen (11:5, 11:5, 11:4, 11:8). Neben den drei Erstligaspielerinnen Naomi Pranjkovic, Koharu Itagaki (beide TSV Dachau) und Laura Tiefenbrunner (SV DJK Kolbermoor) fehlten auch Anna Walter (MTV Ingolstadt) und Eva Gao (TSV Oberstdorf), die kurzfristig krankheitsbedingt absagen mussten. Felbermeier nutzte die Gunst der Stunde, nachdem die 25-Jährige schon vor drei Jahren im Finale gegen Tiefenbrunner stand, damals aber der Gegnerin gratulieren musste.
Faltermaier/Merk geben 2:0-Führung noch aus der Hand
Im Damen-Doppel behielten Sophia Deichert/Anna-Luisa Herrmann (beide RV Viktoria Wombach) gegen Merk/Faltermaier mit 3:2 die Oberhand. Dabei sahen Letztere nach 11:2 und 11:9 schon wie die sicheren Siegerinnen aus, doch Deichert/Herrmann drehten mit 11:9, 11:8 und 11:6 die Partie.
Das Herren-Doppel Schweiger/Danzer machte gegen die Brüder Daniel und Jonas Rinderer (TV Ruhmannsfelden) kurzen Prozess (3:0 nach 11:4, 11:6, 11:6), ehe sich beide danach im Einzel duellierten.
Felbermeier holt zusätzlich Silber im Mixed-Wettbewerb
Bereits am Samstagabend hatten Mike Hollo (DJK SpVgg Effeltrich) und Lea-Marie Schultz (TuS Fürstenfeldbruck II) die Mixed-Konkurrenz gegen Felbermeier und Hermann Mühlbach (TSV Bad Königshofen II) mit 3:2 nach 0:2-Rückstand (7:11, 15:17, 13:11, 11:8, 11:8) für sich entschieden.