Die 78. Bayerischen Meisterschaften der A-Klasse finden am 17./18. Januar zum sechsten Mal in Folge in Neumarkt statt. Einer der Hauptverantwortlichen, neben ASV-Abteilungsleiter Stefan Hoffmann, ist Sohn Michael. Der 40-Jährige spricht über den Stand der Vorbereitungen, den Aufwand und die Zukunft.
Wie ist der Stand der Vorbereitungen auf die "Bayerischen"?
Michael Hoffmann: Es läuft gut. Wir starten meistens im August und sind ein Kernteam aus acht Personen. Die Listen für Essensbestellungen und Hotelübernachtungen werden weitergeführt, Ende Dezember geben wir das Programmheft in den Druck und machen einen Livestream-Test. Dann kann es eigentlich losgehen. Wir sind insgesamt schon gut eingespielt, jeder hat seine Aufgaben. Mein Papa hat die Oberaufsicht, ich muss meist nur Arbeiten verteilen und parat stehen bei Fragen.
Beim Thema Livestream habt ihr Maßstäbe gesetzt in den vergangenen Jahren.
Hoffmann: Wir sind ja relativ einfach gestartet und haben uns Jahr für Jahr weiterentwickelt. Mittlerweile streamen wir zwei Tische, kommentieren, binden Zeitlupen ein. Die hohen Abrufzahlen zeigen uns, dass wir vieles richtig gemacht haben. Wir haben einen Dienstleister, der uns das komplette Material schickt und 24/7 erreichbar ist, wenn Probleme auftauchen. Zum Glück haben wir einen ITler bei uns, der sich um das technische Thema kümmert.
Was sind die größten Hürden in der Durchführung?
Hoffmann: Durch unseren Tibhar-Vertrag haben wir jedes Jahr neue Tische erhalten und dann nach der Veranstaltung alle Tische und Netze weiterverkaufen können. Das führt aber dazu, dass wir jedes Jahr alle Tische aufbauen und in die Halle schaffen müssen. Den Showcourt haben wir schon, aber 13 Tische und dutzende Banden müssen noch montiert werden. Wenn man bedenkt, dass eine Tischhälfte etwa eine halbe Stunde Arbeit ausmacht, kann man sich den Aufwand vorstellen. Dann müssen wir alles noch zur Halle transportieren, aufbauen und nach dem Turnier wieder abbauen und zum Teil einlagern.
Ihr seid zum sechsten Mal in Folge Durchführer, was hat sich zum ersten Mal verändert?
Hoffmann: Wir sind als Team viel eingespielter. Nach dem Turnier haben wir den Montag danach für eine Feedbackrunde genutzt, obwohl alle müde waren. Das macht schon Sinn. So konnten wir uns immer etwas verbessern oder haben gesagt, dies und das lassen wir so, weil es gut funktioniert. Wir haben versucht, immer mal Neuerungen anzubringen und Dinge anders zu machen, zum Beispiel mit der Players Party. Der örtliche Kindergarten hat die Pokale eine zeitlang aus Holz selbst gestaltet und die Kinder haben die Pokale überreicht. Dieses Mal haben wir einen Künstler, der die Pokale fertigt.
Wird es tatsächlich das letzte Mal Bayerische Meisterschaften in Neumarkt sein?
Hoffmann: Intern gibt es bei uns schon Diskussionen. Man muss sagen, dass sich die Bayerischen für uns sehr gut rechnen, andererseits sind die Auflagen und der Aufwand mit Verträgen etc. schon hoch. Hinzu kommen der ehrenamtliche Aufwand für das Wochenende, aber auch die Zeit davor, wo einige Leute wirklich sehr stark involviert sind. Und gewisse Kosten sind natürlich auch da. Zudem haben wir noch unser Osterturnier. Wir müssen uns intern noch abstimmen, wie wir in Zukunft mit Turnier-Durchführungen umgehen.




















