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Personal/Hintergrund  

Ein Jahr BTTV-Bufdi geht bald zu Ende

Milena Burandt seit knapp elf Monaten als Trainerin, Betreuerin, Sparringspartnerin und Orga-Hilfe im Einsatz

Milena Burandt absolviert seit knapp elf Monaten ihren Bundesfreiwilligendienst beim BTTV. Fotos: Jürgen Renner, Nils Rack

In der Sportschule Oberhaching läuft gerade der zweiwöchige Sommerlehrgang des BTTV-Kaders. Auch Milena Burandt, die aktuell für den TuS Fürstenfeldbruck in der 2. und 3. Bundesliga spielt (frühere Vereine: TV Glück-Auf Wackersdorf, DJK Ettmannsdorf und DJK SB Landshut), ist hier anzutreffen. Für die mittlerweile 20-Jährige aus Wackersdorf, die als Nachwuchsspielerin selbst mehrere Jahre Mitglied des „Bayernkaders“ war, ist dieser Lehrgang der letzte Großeinsatz im Rahmen ihres einjährigen Bundesfreiwilligendienstes (BFD) beim BTTV: Bei den zwei bis drei Trainingseinheiten, die in Halle 4 täglich auf dem Programm stehen, dient Burandt als hochkarätige Sparringspartnerin und unterstützt außerdem das Trainerteam um Lehrgangsleiterin Krisztina Toth bei organisatorischen und logistischen Aufgaben. 

Oberpfalz statt München 

Aufgaben, die Burandt mit ihren Bufdi-Vorgängern gemeinsam hat. Im Unterschied zu ihren Vorgängern, die vor allem am Münchner Leistungszentrum im Einsatz waren, ist die Landeshauptstadt jedoch nicht ihr primärer Einsatzort. Der liegt vielmehr in ihrer Heimat, der Oberpfalz. „Hier bin ich vor allem als Trainerin eingespannt. Ich unterstütze u.a. den Bezirksstützpunkt in Burglengenfeld und gebe für eine kleine Gruppe talentierter Kids in Steinberg Training. Außerdem durfte ich bei einigen nationalen Veranstaltungen und sogar einem internationalen Turnier als Coach dabei sein: Beim WTT Youth Contender in Havirov betreuen zu dürfen, gehört definitiv zu den absoluten Highlights meines BFD, weil es eine absolut neue Erfahrung für mich war.“ Burandts Arbeitsalltag findet unterdessen oft auch im remote Office statt, von wo aus sie den Verbandstrainerin bei kleineren organisatorischen Dingen zur Hand geht. 

Studienbeginn im Oktober, das „Wo“ und „Was“ ist noch offen 

Burandt weiß das hohe Maß an Freiraum und Vertrauen, das sie bei ihrer Arbeit genießt, als Förderung und Forderung zu mehr Selbständigkeit und -verantwortlichkeit zu schätzen. „Ich denke, das wird mir auch im Studium viel weiterhelfen“, hofft die gewissenhafte Bald-Studentin. Mit einem Top-Abitur ausgestattet, will Burandt direkt nach ihrem BFD im Wintersemester (beginnt am 1. Oktober) ein Hochschulstudium aufnehmen: „Leider weiß ich momentan noch nicht genau, wo und was. Ich habe mich in Würzburg, Erlangen-Nürnberg und Regensburg für einen Studienplatz für bzw. im Bereich Biomedizin beworben, doch es kann im schlechtesten Fall bis Ende September dauern, bis ich alle Antworten von den Unis bekommen habe. So lange will mit meiner Entscheidung, die gegebenenfalls ja auch mit einem Umzug verbunden ist, aber auf keinen Fall warten. Ich habe mir eine persönliche Deadline für Anfang September gesetzt; sollte ich bis dahin keine Zusage haben, werde ich mich wohl für ein anderes Fach einschreiben.“ 

„Der Perspektivwechsel von der Spielerin zur Trainerin hat mir viel gebracht“

Insbesondere von ihrem Studienstandort wird auch abhängen, wie ihr Engagement im Tischtennis zukünftig aussehen wird: Als Spielerin macht Burandt in Team- und Einzelsport auf jeden Fall weiter wie bisher, doch ob sie sich wie zuletzt auch als Trainerin und Betreuerin einbringen kann, ist noch offen. Letzteres war für sie aber auf alle Fälle eine wertvolle Erfahrung, von der sie auch als Spielerin zu profitieren glaubt: „Der Perspektivenwechsel von der Spielerin zur Trainerin hat mir viel gebracht. Man nimmt die Dinge als Spielerin teilweise einfach anders auf als in der Rolle des Trainers. Ich denke, dass mir das als Spielerin zukünftig in der ein oder anderen Situation weiterhelfen wird.“ 

Anfangsschwierigkeiten (nur) beim Einparken 

Profitiert von ihrem breiten Aufgabenspektrum als BTTV-Bufdi haben definitiv auch Burandts Fahr- und vor allem „Einparkkünste". „Der erste Versuch, den BTTV-Kleinbus auf dem Parkplatz der Geschäftsstelle abzustellen, lief nicht optimal“, erinnert sie sich augenzwinkernd. Es blieb beim Versuch, doch Kollegin Nicole Käser half und machte vor, wie es geht. „Alles in allem habe ich nur gute Erinnerungen an die bisherigen fast elf Monate.“ Gut einen Monat hat Burandt noch vor sich, ehe für sie irgendwo ein neues Kapitel beginnt. 

So viel ist sicher: Parallel zum Studium wird Burandt weiterhin für den TuS Fürstenfeldbruck in der 2./3. Bundesliga spielen.

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