Ergo: Die Vereine mit Bundesliga-Mannschaften haben per se stärker den Spitzensport im Fokus als Klubs mit unterklassigen Teams, ohne jedoch den Breitensport zu vernachlässigen. Dies stellen sie damit unter Beweis, dass sie in der Regel bis zu zehn Herren-Teams gemeldet haben. Jedoch treten die Bundesliga-Vereine beim Bavarian TT-Race kaum in Erscheinung. Die Ausnahme bildet neuerdings Herren-Zweitligist TTC Fortuna Passau, der vor ein paar Tagen zum allerersten Mal in der zehnjährigen Turnierseriengeschichte zwei Race-Turniere ausrichtete.
„Wir haben früher immer die offenen Stadtmeisterschaften ausgetragen. Das Nachfolgeturnier waren dann die Niederbayerischen Einzelmeisterschaften (NEM), die wir auch bis auf das vergangene Jahr durchgehend ausgeführt haben. In der aktuellen Saison 2022/23 hat der LAC Arnstorf die NEM durchgeführt. Wir dachten uns, dass wir die Serie einfach nicht abreißen lassen wollen“, äußert sich Pressewart Manfred Hirschenauer zu den Hintergründen. „Die ersten beiden Race-Turniere kamen gut an. In Zukunft werden wir zur Saisonvorbereitung immer zwei Turniere an einem Tag anbieten.“ Deshalb ist das Race drei und vier der Passauer Vereinsgeschichte für August geplant.
Jeweils vier Spieler der Passauer waren am Start. Das Turnier morgens gewann kein Geringerer als Ingo Bettges (TSV Erding), das nachmittags Gerald Weiß (VfB Bach) vor Bettges. Letzterer ist derzeit Fünfter der Punkterangliste hinter Yannick Wolff, Jürgen Mayrock, Csaba Nagy und Mathias Ullrich sowie Vierter in der Teilnahmenrangliste vor Jürgen Rahier und hinter Mayrock, Inge Jarl Clausen und Nagy. Einzig in der TTR-Faktorrangliste ist Bettges nicht unter den Top 5, sondern momentan 13.