Kürzlich durften Dolmetscherin Konstantina und Albrecht Baume, Abteilungsleiter der TuS Aschaffenburg-Damm, 14 Tischtennisspieler des griechischen Partnerclubs TTC Dynami Larissa in Deutschland.
Zum zweiten Mal nach 2019 waren die Griechen in Aschaffenburg, 2020 stand der der Gegenbesuch an. Die Corona-Pandemie verhinderte 2021 den Austausch. Um so mehr freuten sich die Aschaffenburger Jungs auf zwölf gemeinsame Tage. Es zeigte sich schnell: Jedes Zusammentreffen ist anders, aber es gibt eine Konstante - intensive Erfahrungen weit weg vom Alltag und so ganz anders als bei einem gewöhnlichen Urlaub.
Jugendaustausch verfolgt wichtige Ziele
Im Vorfeld hatte sich der Verein aus dem Bezirk Unterfranken-West gemeinsam mit Stefanos Ampelakiotis und seinem Team viele Gedanken gemacht, wie ein interessantes und gleichzeitig auch bezahlbares Programm für die Gäste zwischen zwölf und 29 Jahren aussehen könnte. Das Deutsch-Griechische Jugendwerk (DGJW) und die Deutsche Sportjugend (dsj), ohne deren Unterstützung ein derartiges Projekt nicht möglich wäre, sehen das genauso wie der TuS: Freundschaften schließen, Sprache, Kultur, Flora und Fauna, die Lebensumstände in der Partnerstadt kennenlernen - ein internationaler Jugendaustausch verfolgt wichtige, großartige Ziele.
Ruhepause statt Ausflug nach Miltenberg
Vieles davon konnte erfolgreich umgesetzt werden, hier und da musste aber auch der Rotstift angesetzt werden: Getreu dem Motto "weniger ist manchmal mehr" wurde ein sinnvolles Programm erarbeitet, ohne dass es in Stress für die Gäste ausartete. Gestrichen wurde beispielsweise der geplante Ausflug nach Miltenberg zugunsten einer Ruhephase, die Stadtrallye in Aschaffenburg fiel der Hitze zum Opfer.
Ein Glücksfall war das 9-Euro-Ticket: Der Transport vom Flughafen Nürnberg, der Frankfurt-Tripp und die zahlreichen Busfahrten in und um Aschaffenburg waren damit abgedeckt. Damit ging es auch zum Rathausempfang, Park Schönbusch, Airbase-Jumping, Altstadtführung, Schwimmbad, Schützenverein und, und, und.
Tzaziki wird in höchsten Tönen gelobt
So viele Aktivitäten und obendrein fast tägliche Trainingseinheiten brauchen kräftigen Nachschub an Energie: Das Küchenteam um Chefin Brigitte hatte alle Hände voll zu tun. Vom Frühstück bis zum Abendessen war der Clubraum von der TuS Damm Ort der gemeinsamen Mahlzeiten. "Das beste Tzaziki, das ich je gegessen habe", fand ein griechischer Teenager. Ein Kompliment, das wohl nicht zu toppen ist.
Gegenbesuch ist für 2023 geplant
Noch eine Konstante: Die schöne Zeit geht immer viel zu schnell vorbei. Nach dem Besuch des Aschaffenburger Stadtfests hieß es am nächsten Abend Abschied nehmen: Alle saßen beim Barbecue zusammen, dabei wurden Geschenke ausgetauscht und die Teilnehmer ließen die vergangenen Tage Revue passieren. Den Worten von Stefanos Ampelakiotis bei seiner Abschiedsrede ist nichts hinzuzufügen: "Wenn ich nach Aschaffenburg fahre, komme ich in meine zweite Heimat." Auf ein Neues 2023 in Larissa!