Tag 1 (Sonntag)
Im Rahmen meines Praktikums beim BTTV im Bereich Öffentlichkeitsarbeit absolviere ich im September meine C-Trainerausbildung und nahm deshalb am C-Trainer-Aufbaulehrgang in der Sportschule Oberhaching teil. Der Lehrgang begann am späten Sonntagnachmittag. Ab 17 Uhr war die Anreise möglich, um 17:30 Uhr traf ich mit dem Auto in der Sportschule Oberhaching ein. Mit dabei: meine Freundin und Vereinskollegin Emma Noha, seit Anfang September für ein Jahr Bundesfreiwillige beim BTTV. Zusammen bezogen wir ein Zimmer und gingen dann in die Kantine, um vor dem ersten Programmpunkt noch etwas zu essen. Die Sportschule kannte ich schon von Lehrgängen des BTTV-Kaders in meiner Jugend, wo ich oft einen Großteil meiner Schulferien verbrachte. Diesmal war jedoch das Ziel ein anderes: Nicht selbst trainieren und besser werden, sondern lernen, wie man Kindern und Jugendlichen Tischtennis beibringt. So war ich also gespannt auf eine interessante Woche mit neuen Eindrücken.
Um 19 Uhr war das erste Treffen im Seminarraum, in dem ich die nächsten Tage noch einige Zeit verbringen würde. Erster Programmpunkt: Kennenlernen der Teilnehmer. Lehrgangsleiter Michael Hagmüller, den ich bereits von Lehrgängen und Trainingseinheiten kannte, stellte sich vor. Dann erzählten die 16 Teilnehmer ein wenig über sich. Alle hatten Erwartungen an den Lehrgang: Tipps fürs Training mit fortgeschrittenen Jugendlichen, Vertiefung und Erweiterung der Co-Trainer-Inhalte und so weiter. Ich hatte am Co-Trainerlehrgang, dem ersten Teil der Ausbildung, nicht teilgenommen. Als ehemalige Kaderspielerin konnte ich die Ausbildung verkürzen und musste nur einen der beiden Lehrgänge mitmachen. So wusste ich nicht genau, was mich erwarten würde. Die meisten anderen Teilnehmer leiteten schon regelmäßig Training mit Kindern, ich hatte noch nie ein Training organisiert, war auf diesem Gebiet noch unerfahren.
Weiter ging es mit einer Wiederholung der Inhalte aus der Co-Trainer-Ausbildung, die für mich keine Wiederholung, sondern neu waren. Betont wurden dabei Technikerwerb sowie Technikstabilisierung, wobei für mich vor allem der Erwerb interessant war, da ich noch nie mit Anfängern gearbeitet hatte. Hier muss man optimalerweise den neuen Schlag erst einmal demonstrieren und erklären, die Bewegung dann mit Schattentraining ohne Ball ausführen lassen. Oftmals gibt es Hilfsmittel, die man anwenden kann - zum Beispiel eine Frisbee beim Rückhandtopspin. Dann wird indirekt geübt, sprich, man spielt sich den Ball „selbst zu“, erst dann kann man mit Balleimer-Zuspiel langsam mit dem eigentlichen Spielen beginnen. Eine so aufeinander abgestimmte Reihe zur Hinführung an einen Schlag kannte ich zuvor noch nicht, es war also eine sehr interessante „Wiederholung“ für mich. Der erste (halbe) Tag endete dann um 21 Uhr.
Fortsetzung folgt…
Ein paar Eindrücke des gesamten Lehrgangs könnt ihr im Video auf unserem YouTube-Kanal oder direkt hier über dem Artikel sehen. Die Ausbildung ist nicht nur interessant und lehrreich, sie macht auch Spaß!
Mehr Infos zur C-Trainer-Ausbildung im BTTV
Zur Person: Steffi Felbermeier (19) aus Ampermoching absolviert im Rahmen ihres vierwöchigen Praktikums beim BTTV eine Ausbildung zur C-Trainerin und berichtet darüber in einem Blog. Die Studentin und frühere BTTV-Kaderspielerin spielt beim TuS Fürstenfeldbruck in der 3. Bundesliga Süd.
