Bei der Bayerischen Meisterschaft der Senioren wurde er im Einzel Dritter, im Doppel Zweiter (mit Kurt Ebner) sowie im Mixed Erster (mit Sonnhild Kayser) - und stand demnach dreimal auf dem Podest. Ein viertes Mal allerdings für ihn überraschend: Als Verbandsfachwart Seniorensport Michael Hellwig das Geheimnis, wer in diesem Jahr den Bayerischen Löwen erhält, lüftete, lief der am Neujahrstag 83 Jahre alt gewordene Peter Kapitza zunächst etwas widerwillig Richtung Podest. Ausdruck seiner Bescheidenheit, dass er nach seiner Ansicht den Pokal nicht verdient hätte. Doch genug der Bescheidenheit: Natürlich hat er ihn verdient und - auf dem Podest stehend - bedankte sich herzlich für diesen Preis.
Kapitza spielte viele, viele Jahre beim TSV Gräfelfing, 2016 entschied er sich für eine Senioren-Mannschaftsspielberechtigung beim TSV Dachau. Beide Spielberechtigungen wurden zwei Jahre später zusammengeführt, sodass er seitdem ein "vollständiger" Dachauer ist. Der 83-Jährige ist auch regelmäßig bei den (internationalen) bayerischen Meisterschaften dabei und auch in der achten oder neunten TSV-Herren-Mannschaft (sechs beziehungsweise sieben Einsätze in der laufenden Saison), die beide in der gleichen Staffel spielen, kommt er in der Bezirksklasse B permanent zum Einsatz. Am vergangenen Freitag musste Team acht allerdings ohne ihn auskommen, denn Kapitza spielte mit Kayser Mixed und holte sich den ersten Podestplatz.
„Peter ist über einen sehr langen Zeitraum omnipräsent bei der BM, DM, EM sowie WM und deshalb ein Botschafter für den Seniorensport. Der Bayerische Löwe ist deshalb eine Ehrung für sein sportliches Lebenswerk“, würdigt ihn Hellwig.