Unsere drei bayerischen Vertreter SV DJK Kolbermoor (Lineup: Kristin Lang, Hana Arapovic, Svetlana Ganina und Swastika Gosh), TSV Dachau (Sabine Winter, Liu Yangzi, Orsolya Feher, Alina Nikitchanka) und TuS Fürstenfeldbruck (Stefanie Felbermeier, Milena Burandt, Lea-Marie Schultz) haben bei den Deutschen Pokalmeisterschaft der Damen in Berlin jeweils ihr realistisches Optimum erreicht: Kolbermoor kann sich über den Vize-Pokalsieg hinter dem gastgebenden Dominator TTC berlin eastside freuen, Dachau über den Einzug ins Final-Four-Halbfinale gegen Berlin und Zweitligist Fürstenfeldbruck über den zweiten Platz in der Quali-Gruppe.
Mit samstäglichen Gruppensiegen über Drittligist LTTV Leutzscher Füchse (3:0) und im umkämpften „Quali-Kracher“ gegen Erstligakonkurrent TTC Weinheim (3:1) war Kolbermoor der Einzug ins Final-Four gelungen. Hier ging es am Sonntag im Halbfinale gegen den TSV Langstadt, den „Halbzeitmeister“ der 1. Damen-Bundesliga. Insbesondere dank einer überragenden Hana Arapovic, die Langstadts Führungskräfte Chantal Mantz und Franziska Schreiner bezwang, wurde auch diese Hürde mit 3:1 genommen, ehe Berlin mit Shan Xiaona, Nina Mittelham und Sabina Surjan beim 0:3 im Finale schlichtweg zu gut war. Nach einem über fünf Sätze spannenden Auftaktmatch zwischen Kolbermoors Abwehr-Ass Ganina und der Serbin Surjan, beherrschte Berlin die Folgespiele zwischen Lang und Mittelham sowie Arapovic und Shan in jeweils drei Durchgängen ganz eindeutig.
Sabine Winter verliert knapp gegen Nina Mittelham
Das Halbfinale zwischen Dachau und Berlin war nahezu identisch verlaufen: Nach einem engen Auftaktgefecht, in dem sich Sabine Winter ihrer Nationalmannschaftskollegin Nina Mittelham mit 10:12 im „Fünften“ beugen mussten, machten Berlins Ding Yaping und Shan Xiaona mit Liu beziehungsweise Nikitchanka jeweils kurzen Prozess. In der Qualifikation hatte sich Dachau jeweils mit 3:1 gegen Erstliga-Schlusslicht SV SCHOTT Jena und Zweitliga-Spitzenreiter ESV Weil behaupten können.
TuS Fürstenfeldbruck ohne seine Ukrainerinnen
Für Zweitligist Fürstenfeldbruck gestaltete sich die Qualifikation als Kontrastprogramm: Erstliga-Primus Langstadt war beim 0:3 erwartungsgemäß eine Nummer zu groß, zumal der TuS in Berlin auf seine ukrainischen Spitzenkräfte Iryna Motsyk und Olena Nalisnikova verzichten musste. Gegenüber Drittliga-Schlusslicht SV Alemania Riestedt (kurzfristig für Erstligist SV Böblingen ins Feld gerückt) spielte das Trio Felbermeier, Burandt und Schultz beim 3:0 dagegen die dominante Rolle.