Die internationalen Bayerischen Seniorenmeisterschaften gehen in die elfte Runde. Erneut treffen sich rund 230 Teilnehmende aus dem In- und Ausland vom 18. bis 21. Mai in Ruhpolding, um sich sportlich mit Gleichaltrigen zu messen. Bekanntlich kommt dabei die Geselligkeit nicht zu kurz.
„Die Meisterschaften sind diesmal von der Leistungsstärke sehr gut besetzt. Von den Punktzahlen her sind ein paar Granaten aus der Slowakei dabei“, erzählt Verbandsfachwart Seniorensport Michael Hellwig. Ihn freut besonders, dass sich Starter aus allen (deutschen) Landesverbänden angemeldet haben. Das Ausland sei vielfältig vertreten, unter anderem auch mit einer Ukrainerin. Wobei manche kein Einzel, sondern Mannschaft, Doppel und Mixed spielen. „Es ist unglaublich, wie bekannt das Turnier in den elf Jahren geworden ist“, staunt selbst Hellwig.
Mit Kurt Ebner statt Hermann Derler im Doppel
Einer, der zum festen Inventar gehört, ist Peter Kapitza (TSV Dachau). „Ich war, glaube ich, bisher achtmal dabei. Es ist in Ruhpolding eigentlich immer schön. Ich liebe die familiäre Atmosphäre. Die Landschaft interessiert mich nicht so sehr, da ich eh viel in den Bergen bin“, erklärt Kapitza. Fachsimpeln steht dabei hoch im Kurs. „Weil auch die Ehefrauen dabei sind, ist es eine gelöstere Stimmung und es geht viel entspannter zu als bei anderen Meisterschaften.“
Vor den Meisterschaften musste sich der 81-Jährige einen neuen Doppelpartner suchen. Mit Josef Merk spielt er die Bayerischen und Deutschen Meisterschaften, in Ruhpolding ist dieser aber nicht am Start. Deshalb hätte er eigentlich Hermann Derler, der bei einem deutschen Verein spielt, aber international für Österreich aufläuft, an seiner Seite gehabt. Doch weil dieser sich zuletzt die Hand brach (Kapitza: „Er kommt aber trotzdem nach Ruhpolding"), wird er nun mit Kurt Ebner (TSV Neuötting) ein Duo bilden. Mit Ebner wird er auch eine Mannschaft bilden, hinzu gesellt sich Karin Rauscher (FC Bayern München), mit der er auch im Mixed antreten wird.
Egal, wie Kapitza sich sportlich schlägt, eines ist sicher. „Neben der Halle höre ich immer einen Kuckuck“, schmunzelt er.