Während der TTC Neu-Ulm in Neu-Ulm beim Final Four um die Deutsche Pokalmeisterschaft den Titelgewinn feierte, sind beim Pendant der Damen in Berlin die ganz großen bayerischen Erfolge ausgeblieben. Bester von vier weißblauen Vertretern war der TSV Schwabhausen, der den Einzug ins Final Four-Halbfinale zumindest als Teil-Erfolg verbuchen konnte. Den Titel holten die favorisierten Gastgeberinnen vom TTC berlin eastside.
Schwabhausen wirft Kolbermoor raus
Genauso wie die Zweitliga-Underdogs TTC Langweid und TuS Fürstenfeldbruck scheiterte auch Titelverteidiger und Erstliga-Herbstmeister SV DJK Kolbermoor bereits in der am Samstag ausgetragenen Qualifikation fürs Final-Four: „Ausgerechnet“ die oberbayerischen „Landsfrauen“ vom TSV Schwabhausen sorgten für das frühe Aus des Mitfavoriten. Eine einmal mehr überragende Sabine Winter, die Kristin Lang und Solomiya Brateyko bezwang, machte beim 3:1 im innerbayerischen „Finale“ um den Sieg in Quali-Gruppe C den Unterschied zu Gunsten von Schwabhausen. Außerdem punktete Liu Yangzi über Kolbermoors Defensiv-Ass Linda Bergström. Kolbermoors Ehrentreffer markierte Lang gegen die Ungarin Mercedesz Nagyvaradi.
Halbfinal-Aus gegen Langstadt
Ins Halbfinale des Final Four ging Schwabhausen vor diesem Hintergrund als leichter Favorit gegen den TSV Langstadt, der in „Altmeisterin“ Tanja Krämer jedoch die Matchwinnerin auf seiner Seite haben sollte. Die blendend aufgelegte 42-jährige Ex-Nationalspielerin bezwang Winter im Schlüsselmatch überraschend in fünf Sätzen zur vorentscheidenden 2:0-Führung. Liu und Winter konnten mit 3:1-Siegen über die Ex-Bayerinnen Franzi Schreiner bzw. Chantal Mantz zwar zum 2:2 ausgleichen - im Abschlussdoppel zogen Liu/Nagyvaradi vis-à-vis Krämer/Schreiner jedoch in vier Sätzen den Kürzeren. Das Resümee von TSV-Coach Alex Yahmed fiel entsprechend zwiespältig aus: "Der Halbfinaleinzug war eine ganz starke Leistung meiner Mannschaft, jedoch war noch mehr drin, es hat heute einfach nicht sollen sein."
Zweitligisten schlagen sich achtbar
Teuer hatten sich in der Qualifikation die Zweitligisten TTC Langweid und TuS Fürstenfeldbruck verkauft, auch wenn beide sieglos blieben. Langweid kam durch seine ukrainischen Spitzenkräfte Ganna Farladanska (gg. Mitsuki Yoshida) bzw. Diana Styhar (gg. Vivien Scholz) sowohl gegen Böblingen als auch Weil zum „Ehrentreffer“. Bei Fürstenfeldbruck, ohne seine ukrainischen Spitzenkräfte angetreten, beeindruckte Stefanie Felbermeier, die Berlins Sabina Surjan (2:3) und Weinheims Sophia Klee (1:3) schwer zu schaffen machte.