Nichts war es mit der erwarteten Medaille für Lena Kramm bei der Para-WM im spanischen Granada. Im Doppel der Wertungsklasse 20 scheiterte die 25-Jährige vom BSV München (und TSV Schwabhausen im Regelspielbetrieb) im Viertelfinale am türkischen Duo Neslihan Kavas/Merve Demir. Beim 0:3 (8:11, 7:11, 4:11) war sie mit ihrer Doppelpartnerin Marlene Reeg auf verlorenem Posten, nachdem beide zuvor noch die Thailänderinnen Sumalee Suangtho/Kanlaya Chaiwut 3:1 besiegt hatten. „Eine Medaille wäre schön gewesen, doch die Hoffnung war gering. Wir sind froh, dass wir das Achtelfinale souverän gewinnen konnten. Die beiden Türkinnen sind sehr starke Spielerinnen, weswegen wir mit dem Viertelfinaleinzug mehr als zufrieden sind.“
Die Inderin Ravi Baby Sahana war die Gegnerin im Einzel-Achtelfinale der Wertungsklasse 9. Obwohl die 25-Jährige den ersten Satz 11:9 gewann, stand sie am Ende mit leeren Händen da. 9:11, 5:11 und 6:11 verlor die Bayerin die nächsten drei Sätze. „Schade, dass ich rausgeflogen bin, aber kann man nicht mehr ändern“, meinte sie lapidar. „Es herrschten richtig gute Wettkampfbedingungen, auch die Stimmung war gut“, fliegt Kramm trotzdem mit einem guten Gefühl am Sonntag nach Hause. Bis dahin wird sie die anderen deutschen Teilnehmer lautstark anfeuern und beim Einspielen mitwirken.
Insgesamt traten 326 Spieler/-innen aus 51 Ländern in Spanien an.