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Einzelsport Erwachsene  

Sabine Winter greift am Sonntag nach Doppel-Gold

3. Titel nach 2013 und 2016 möglich / Deutsches Finale im Livestream

Sabine Winter und Nina Mittelham stehen am Sonntag im Finale gegen Peti Solja und Shan Xiaona (Foto: ETTU)

2013 (mit Petrissa Solja) und 2016 (mit Kristin Lang) war sie schon Doppel-Europameisterin, folgt am Sonntag der dritte Streich? Sabine Winter vom Bundesligisten TSV Schwabhausen steht bei der EM in Warschau, zu der sie sich erst spät über ein DTTB-internes Turnier qualifiziert hatte, zusammen mit Nina Mittelham in einem deutschen Doppel-Finale. Um15.30 Uhr (im Livestream auf ettu.tv) treffen die Deutschen Meisterinnen von 2020 auf ihre Nationalteamkolleginnen Shan Xiaona und Petrissa Solja. Winter/Mittelham profitierten am Samstag von der Verletzung von Britt Eerland und erreichten kampflos das Halbfinale. Gegen die ukrainischen Abwehrspielerinnen Tetyana Bilenko/Ganna Gaponova setzte sich das Duo schließlich mit 3:1 durch und löste das Finalticket.

Starke Winter lässt auch im Einzel aufhorchen

Zuvor hatte Sabine Winter schon im Einzel brilliert, sich über die Qualifikation in das Hauptfeld gespielt und nach einem starken Erfolg über Mitfavoritin Han Ying (Nr. 3 der Setzliste) die Runde der letzten Acht erreicht. Der 4:1-Sieg über die deutsche Weltklasse-Abwehrspielerin war verdient, wenngleich die Sätze knapp waren, Winter spielte vor allem taktisch gut, wechselte Tempo und Platzierungen geschickt ab.

Im Viertelfinale musste sich Winter nach großem Kampf schließlich Elizabeta Samara (Rumänien) beugen. Vier Sätze lang war es ein vollkommenes offenes Match zwischen der aus der Qualifikation in das Hauptfeld gestürmten Nummer 126 der Welt und der Einzel-Europameisterin von 2015. "Zu diesem Zeitpunkt war alles drin, im dritten Satz hatte ich sogar einen Satzball zur 2:1-Führung." Winter schaffte zwar nach dem verlorenen dritten Durchgang noch einmal den Ausgleich. Danach jedoch übernahm Samara mehr und mehr die Kontrolle über das Match. Sabine Winter erkannte an: "Sie hat dann noch ein paar Aufschlagvarianten ausgepackt, die mich zerstört haben. Dadurch wurden meine Rückschläge, die bis dahin schon nicht gut waren, noch ein bisschen schlechter. Sie war am Ende die bessere Spielerin und hat verdient gewonnen." Die 28-jährige Bayerin zog auf der DTTB-Webseite jedoch eine positive Bilanz der Einzelkonkurrenz: "Ich bin auf einem sehr guten Weg und sehr zufrieden, wie ich dieses Einzelturnier gespielt habe. Morgen schlafe ich erst einmal aus und am Nachmittag greife ich dann noch einmal voll an, wenn es mit Nina um den Europameistertitel im Doppel geht."

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