Kurz vor Weihnachten fand in Würzburg ein mit Spannung erwartetes Spiel der TTBL statt. Im Blickpunkt dabei die Spieler rund um den sich auf seiner Abschiedstour befindlichen Timo Boll. Etwas im Hintergrund, aber trotzdem mittendrin stand das Schiedsrichterteam, das eine zentrale Rolle bei der Sicherstellung eines fairen und reibungslosen Verlaufs des Spiels einnahm.
Das Team rund um Oberschiedsrichter und Lokalmatador Matthias Wilhelm (TTC Kist) bestand aus Johannes Nachtrab (TSV Windsbach), Nils Dünninger (TSV Goßmannsdorf) und Maximilian Ochsenkühn (DJK Germania Neumarkt). Insgesamt mit einem Altersdurchschnitt von 35,8 Jahren ein relativ junges Schiedsrichterteam, was aber nicht im Kontrast zur Erfahrung steht. So ist Wilhelm schon seit 2006 in den Bundesligen unterwegs und Nachtrab seit 2014 internationaler Schiedsrichter. Ochsenkühn und Dünninger erreichten 2021 die höchste nationale Lizenz erreichten, die Dünninger in diesem Jahr mit der internationalen Lizenz erweiterte.
Während des Spiels zeigten die Schiedsrichter eine souveräne Leistung und gaben dem Spiel den entsprechenden Raum, wenn beispielsweise nach sehenswerten Ballwechseln die ganze Halle lautstark applaudierte. „In solchen Momenten bekommt man die ganze Kulisse zu spüren. Sonst hat man das meist weniger im Kopf, da man sich voll auf das Spiel vor einem konzentriert“, so Dünninger nach dem Spiel.
Insgesamt lief die Partie in einem sehr ruhigen Rahmen und kam bis auf eine gelbe Karte ohne größeres Zutun von der Seite aus. „Besonders bei solchen Spielen möchte man als Schiedsrichter möglichst wenig im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit für die Zuschauer stehen. Die Spieler haben es uns heute auch nicht sehr schwer damit gemacht.“, lautete das positive Resümee nach Spielende.
Alles in allem leistete das Schiedsrichterteam beim Bundesligaspiel in Würzburg eine überzeugende Arbeit. Die professionelle Spielleitung war ein positives Beispiel für die hohe Qualität des Schiedsrichterwesens im deutschen Tischtennis wie auch der bayerischen Schiedsrichtervereinigung.