Weil während des Corona-Lockdown gewisse Einnahmequellen versiegten, setzte der SB Versbach (Bezirk Unterfranken-Süd) nun eine Idee um, die vermutlich in der bayerischen Tischtennis-Landschaft einmalig ist. Denn zehn Mitglieder (ehemalige und aktuelle Spieler) haben eine Stiftung gegründet und wollen damit den Tischtennissport im 1861 gegründeten Verein fördern..
Namentlich sind dies Boris Collmann, Waldemar Dotzel, Michael Fabian, Hans-Joachim Gareis, Walter Halbig, Frank Jeziorski, Bernhard Ringelmann, Michel Schwartz (stellvertretender Abteilungsleiter), Daniel Wilhelm (Schatzmeister) und Hubert Uhl. Letzter ist Abteilungsleiter, für die sechste Herren-Mannschaft gemeldet und hat sich schon vor längerer Zeit mit Michael Popp, Gedanken gemacht, wie neue Geldquellen erschlossen werden können. Schließlich hatte die Tischtennis-Abteilung des SB Versbach rund 25 Jahren immer einen Kabarettabend mit bis zu 800 Zuschauer veranstaltet. Doch während Corona fiel dieser ins Wasser und die Einnahmen durch den Verkauf von Eintrittskarten und Bewirtung fehlten.
Popp selbst arbeitet bei der Sparkasse und liegt dem Verein am Herzen, da dort seine beiden Kinder Celestin (17/wird in der Rückrunde für die Herren II im Einsatz sein) und Lilli-Sara (15/Herren IV und Kaderspielerin). Der 57-Jährige hat bis April 2019 auch gelegentlich selbst gespielt.
Die Stiftung bei der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Mainfranken Würzburg verfügt über ein Kapital von 10.000 Euro, da jeder der zehn Mitglieder 1.000 Euro eingebracht hat. Zusätzlich sind auch Spenden möglich und bereits welche eingegangen.
Der SB Versbach ist ein sehr aktiver Verein, denn er hat insgesamt elf Herren-, zwei Damen-, fünf Jugend- und sogar eine Seniorinnen-50-Mannschaft gemeldet. Aushängeschild sind die in die Regionalliga Süd abgestiegenen Herren I mit u.a. Nico Christ und Felix Bindhammer. Auch Kaderspieler Konrad Haase kommt regelmäßig zum Einsatz. Die Herren II und V sowie Damen I (noch verlustpunktfrei) sind momentan Tabellenführer in ihrer Liga.