Schweizer System, variable Teilnehmerzahlen zwischen 9 und 16 Personen, maximal ca. drei Stunden Turnier, 5 Euro Startgeld pro Teilnehmer und auch in kleineren Hallen möglich: Die Vorteile der Turnierserie Bavarian TT-Race für organisierende Vereine sind vielfältig.
Nach einer langen Dursttrecke infolge der Pandemie werden die beliebten Race-Turniere im gesamten Freistaat heuer wieder sehr gut besucht. Ein Ausrichter der ersten Stunde ist dabei die SG Moosburg mit ihrem "Mr. Race", Wolfgang Hambach. Der 59-Jährige ist bei der SG nicht nur der Mann für die Jugendarbeit sondern auch für die Race-Turniere. "Das ist auf meinem Mist gewachsen", sagt er. Kürzlich haben Hambach und die SG Moosburg die 400 vollgemacht. 400 Turniere in acht Race-Saisons, wobei zwei davon durch Corona stark gekappt wurden.
"Darauf bin ich stolz und den Leuten auch dankbar."
"Man merkt, dass die Leute wieder spielen wollen, sie haben beinahe Schlange gestanden", betont Hambach. Dabei sind die Turniere vor allem in Moosburg immer etwas Besonderes. "Mr. Race" sorgt für ein familiäres Flair und auch im Alleingang für eine gute Verpflegung. Wenn Not am Mann und das Feld z.B. ungerade ist, greift er auch selbst zum Schläger, damit ein Teilnehmer kein Freilos hat. "Ich denke, die Leute kommen gerne zu uns, manchmal reisen sie bis zu zwei Stunden an. Wir haben eine schöne Halle, gutes Licht und Verpflegung. In den letzten zwei Jahren musste auch nie ein Turnier ausfallen, darauf bin ich schon stolz und den Leuten dankbar, die hier spielen", betont Hambach, wohlwissend, dass anderorts auch Turniere kurzfristig abgesagt werden müssen, was sowohl immer für den organisierenden Verein, als auch für die angemeldeten Teilnehmer unschön ist.
Wolfgang Hambach führt eine Excel-Tabelle über die Races in Moosburg mit allerhand Statistiken. Und so kann er schnell sagen, dass bei den bisherigen 400 Turnieren 590 unterschiedliche Sportlerinnen und Spotler teilgenommen haben. Beachtlich. "In diesem Jahr wollten wir eigentlich die 500 voll machen, aber Corona hatte was dagegen." Im kommenden Jaht soll die 500-er-Marke dann geknackt werden. Hambach ist noch immer Feuer und Flamme für das Format. "Es geht nicht nur um das Spielen. Mir macht das Spaß, den Kontakt mit den Leuten zu haben. Es sind immer wieder schöne Treffen."