Im Rahmen der 72. Bayerischen Meisterschaften legten fünf Schiedsrichter die Verbandsprüfung ab: Johannes Eichinger (VfR Laberweinting), Ralf Katzmarek (TSV Spiegelau), Willibald Bauer (LAC Arnstorf), Erwin Lenk (TSV Rain/Lech) und Simon Eiler (TSV Altenmarkt). Letzterer wurde mit 76 von 80 Punkten Jahrgangsbester.
Die fünf Anwärter mussten eine schriftliche Prüfung bestehen und sich bei den Landesmeisterschaften in der Praxis bewähren. Bei der Beobachtung der fünf wurde Verbandsschiedsrichter-Lehrwartin Rita Lindner prominent unterstützt. BTTV-Präsident Konrad Grillmeyer, selbst ein ausgebildeter Referee, nahm die angehenden Verbandsschiedsrichter mit unter die Lupe.
"Bammel hatte ich vor der praktischen Prüfung"
„Für die schriftliche Prüfung war ich sehr zuversichtlich. Wir sind schon am Freitag angereist, da wurde noch mal alles durchgepaukt, der Stoff war super aufbereitet“, sagte der Jahrgangsbeste Simon Eiler. „Bammel hatte ich vor der praktischen Prüfung. Es waren auch meine ersten Bayerischen A-Meisterschaften. Das erste Spiel war zum Reinkommen. Das habe ich auch echt gebraucht, weil noch nicht alle Handgriffe saßen. Ab dem zweiten Spiel hat sich die Nervosität gelegt. Von da an war ich im Tunnel“, berichtet der 21-Jährige.
Langfristig möchte Eiler Nationaler Schiedsrichter werden
Eiler hat in der Zeit seiner Berufsausbildung ab dem Jahr 2015 viel mit Tischtennis zu tun gehabt („Jede freie Minute“), häufig trainiert, die C-Trainer-Ausbildung absolviert und nach einem Rundschreiben mit der Schiedsrichter-Ausbildung begonnen. „Als ich dann meine ersten Spiele zählen durfte, ist mir klar geworden, dass es eigentlich keinen besseren Platz gibt, um tolle Tischtennisspiele zu sehen. Je höher die Spielklasse, desto attraktiver die Spiele, das war meine Motivation“, sagt Eiler, der schon vor der Verbandsschiedsrichter-Prüfung beim Zweitligisten TTC Fortuna Passau am Zähltisch saß. „In Niederbayern dürfen auch Bezirksschiedsrichter in der Bundesliga dabei sein. Jetzt kann ich aber ganz offiziell dabei sein. Highlight war für mich das Derby gegen Hilpoltstein im Dezember“, betont Simon Eiler. Weitere Einsätze in der 2. Bundesliga werden für den jungen Mann folgen. Und der Verbandsschiedsrichter soll nicht das Ende der Fahnenstange sein. „Langfristig möchte ich schon die Ausbildung zum Nationalen Schiedsrichter machen.“
Viel Erfolg dabei!
Interessiert an einer Ausbildung zum Schiedsrichter? Informationen dazu gibt Verbandsschiedsrichterobmann Joachim Car (jocarfu57@gmail.com).