Einmal mehr haben sich die Schiedsrichter des BTTV im Frühjahr 2014 als Dienstleister für die Spielerinnen und Spieler präsentieren können: Gleich bei zwei hochrangigen Veranstaltungen mit Medienpräsenz kam es zur Wechselmethode, dem nur selten gesehenen "Zeitspiel".
"Wie geht das denn nun?" fragten sich sowohl in der 2. Bundesliga in Schwabhausen als auch bei den Deutschen Meisterschaften in Wetzlar die Zuschauer, als zehn Minuten in einem Satz vergangen waren. Sowohl im Liga-Duell zwischen "Tinka" Yang Ting (Schwabhausen) und Svetlana Ganina (Wendelstein) am 8. Februar als auch im DM-Finale Shan Xiaona gegen Han Ying am 2. März waren zu diesem Zeitpunkt noch keine achtzehn Punkte im Satz gespielt. Der Satz wurde unterbrochen und in der Folge konnte, bei Aufchlagwechsel nach jedem Punkt, die Rückschlägerin den Punkt erzielen, wenn ihr dreizehnter Rückschlag gut war.
Aber auch die Spielerinnen können in so einer Situation schon mal unsicher werden. "Wer hat jetzt eigentlich den nächsten Aufschlag?" war die Frage sowohl nach dem "Zeit"-Ruf des Schiedsrichters als auch zu Beginn des nächsten Satzes. Des Rätsels Lösung: War der Ballwechsel bei der Unterbrechung gerade im Gange, schlägt dieselbe Spielerin erneut auf, ansonsten ihre Gegnerin. Im nächsten Satz schlägt wie gewohnt die erste Rückschlägerin aus dem vorherigen Satz auf - obwohl das "Zeitspiel" bis zum Matchende weitergeht.
Die Spieldauer des Satzes (ohne Handtuchpause) präzise zu stoppen, dem Hallensprecher ein paar Infos für die Zuschauer mitzugeben, den Spielerinnen den genauen Ablauf nochmals zu erklären und natürlich die bis zu dreizehn Rückschläge laut mitzuzählen - das alles sind in einem solchen Fall die Aufgaben des Teams aus Oberschiedsrichter, Schiedsrichter am Tisch und Schlagzähler: Ein Service-Team, das in jeder Situation Fragen der Beteiligten beantwortet und für faire und geordnete Spielabläufe sorgt!