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Frage:Welchen Sinn hat die Regel, daß nicht zwischen dem Ende der Einspielzeit (die ja z.B. nur 1 Minute dauern kann, weil ein Spieler sich nicht länger einspielen will) und dem Spielbeginn beraten werden darf? Beim Einspielen kann mit Sicherheit nicht auf die Spielanlage des Gegners geschlossen werden können, so daß vielleicht dem eigenen Spieler nur allgemeine Ratschläge noch mit auf dem Weg gegeben werden, die nicht länger als 30 Sekunden dauern müssen. Wo liegt also das Problem, daß gleich mit einer gelben Karte verwarnt wird? Ein Zeitproblem kann es nicht sein. (Von: Wolfgang Groß, Bezirksschiedsrichter) 


Antwort von Torsten Küneth: Diese Regel ist im Schiedsrichter-Handbuch der ITTF dem Thema 13.2 "Ununterbrochenes Spiel / Zeitverschwendung" zugeordnet. Es geht also durchaus um die Zeit, die durch die nicht erlaubte Coaching-Unterbrechung verbraucht würde. Es ist nicht ein Problem im Sinne von "Um 21 Uhr müssen wir alle aus der Halle sein", sondern es geht hier um den Spielrhythmus des Gegners und auch um die Präsentation des Spiels gegenüber den Zuschauern. Beides wird gestört, wenn nach der Schlägerkontrolle, der Aufschlag- und Seitenwahl und den Ballwechseln des Einspielens, wenn es also spannend wird und endlich losgehen soll, ein Spieler noch einmal vom Tisch geht und 30-60 Sekunden ohne Aktion verstreichen.