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Mannschaftssport Erwachsene  

Prickelndes Mammutprogramm in den Bundesligen

Heiße Duelle um Playoffs und Klassenerhalt

Mit Ganna Farladanska und Diana Styhar auf Seiten der schwäbischen Gastgeber, Iryna Motsyk und Olena Nalisnikovska auf Seiten der oberbayerischen Gäste ist das Zweitliga-Duell Langweid gegen Fürstenfeldruck Bayern- und Ukrainederby zugleich. Fotos: Marcus Merk, Theo Neidek

Für die bayerischen Klubs der TTBL stehen dieser Tage im Staccato und teilweise in vertauschter Reihung der 20. und 21. Spieltag an. Letzterer hätte eigentlich im Zeitraum 10. bis 12. April stattfinden sollen, musste wegen dem kurzfristig für 9. bis 15. April anberaumten WTT-Champions-Turnier in China jedoch vorverlegt werden.

Jener 21. Spieltag, an dem es für den TTC Neu-Ulm bereits am heutigen Freitag (Spielbeginn 19 Uhr) gegen den SV Werder Bremen geht, bedeutet für die Schwaben das letzte Heimspiel auf nationalem Parkett „ever“. Wie der Klub dieser Tage bekanntgegeben hat, wird man nach dem erklärten TTBL-Ausstieg auch auf einen möglichen Start in der 2. Bundesliga verzichten und 2023/24 nur noch in der European Champions League aufschlagen. Dort scheiterten die Neu-Ulmer heuer im Halbfinale bekanntlich an TTBL-Spitzenreiter Borussia Düsseldorf. Am Sonntag (16.30 Uhr) treffen beide Klubs in einem Match des 20. TTBL-Spieltag wieder aufeinander, diesmal allerdings geht’s mehr oder weniger um die „goldene Ananas“.

Sportlich von enormer Bedeutung sind die nächsten Tage dagegen für den TSV Bad Königshofen, der weiterhin um die erste Playoff-Teilnahme der Vereinsgeschichte kämpft. Die ärgerliche 1:3-Niederlage von vor zwei Wochen bei Schlusslicht Mainz hat die Unterfranken allerdings erheblich zurückgeworfen: Zwei Punkte liegt man hinter dem aktuellen Tabellenvierten Post SV Mühlhausen nun wieder zurück und hat im Vergleich mit den Thüringern außerdem das um acht Zähler schlechtere Spielverhältnis. Um die Entscheidung möglichst auf den letzten Spieltag am 30. April zu verschieben, wenn es zum direkten Aufeinandertreffen zwischen „KÖN“ und Mühlhausen kommt, gilt es in den nächsten Tagen die eigenen Hausaufgaben zu machen: Am Sonntag (Spielbeginn 13 Uhr) daheim gegen den 1. FC Saarbrücken TT und am Dienstag (20 Uhr) auswärts beim TTC Schwalbe Bergneustadt müssen wohl zwei Siege her!

Im doppeltem Auswärtseinsatz ist in der 1. Damen-Bundesliga der TSV Schwabhausen: in den Partien bei der TTG Bingen/Münster-Sarmsheim (Samstag,18 Uhr) und Tabellenführer TTC Weinheim (Sonntag, 14 Uhr) geht es für das Team von Alex Yahmed darum, sich bestmöglich für die Playoffs-Viertelfinals zu positionieren. Ein Sieg in Weinheim würde außerdem bayerische Schützenhilfe für den SV DJK Kolbermoor bedeuten, der weiterhin hofft, als Erst- oder Zweitplatzierter direkt ins Playoff-Halbfinale einzuziehen. Dazu braucht es neben einem eigenen Sieg bei Absteiger ESV Weil (Sonntag, 14 Uhr) Patzer der Konkurrenten Weinheim und/oder Berlin.

In der 2. Damen-Bundesliga steht am Sonntag um 14 Uhr in Langweid das bayerische Derby auf dem Programm: Der heimische TTC empfängt den TuS Fürstenfeldbruck. Den ersten direkten Vergleich konnte Langweid in der Vorrunde überraschend 6:4 gewinnen, doch die allgemeine Lage sieht anders aus: Während die Fürstenfeldbrucker, die am Samstag zunächst in Offenburg gastieren, ihr Saisonziel „Klassenerhalt“ als aktueller Tabellenvierter längst übertroffen haben, muss Langweid gewaltig um den Ligaerhalt zittern. Vier Zähler beträgt der aktuelle Rückstand ans rettende Ufer zur DJK BW Annen. Doch aussichtslos ist die Lage nicht, denn die Langweider haben einschließlich des Derbys noch fünf Spiele (alle daheim) zu absolvieren, während Annen nur noch zwei Spiele und damit Chancen zu punkten hat.

Auch in der 3. Herren-Bundesliga steht u.a. ein bayerisches Derby an. Es begegnen sich zwei direkte Konkurrenten um den Klassenerhalt: Die DJK SpVgg Effeltrich, der aktuelle Vorletzte, empfängt am Samstag um 18.30 Uhr das vier Zähler zurückliegende Schlusslicht FC Bayern München, das am Sonntag um 14 Uhr außerdem bei der SU Neckarsulm gastiert. Da sich zur nächsten Saison mit Jena und Wöschbach zwei Teams „freiwillig“ aus der Liga verabschieden werden und es in der Konsequenz nur einen regulären Absteiger geben wird, ist die Lage auch für den FCB, der inklusive des „Vier-Punkte-Derbys“ und des Gastspiels in Neckarsulm noch vier Spiele zu bestreiten hat, noch nicht aussichtslos. Fest steht indes bereits, dass Tom Schweiger die Münchner zum Saisonende verlassen wird. Er schließt sich dem mittelfränkischen Ligakonkurrent TSV Windsbach an, der am Samstag um 18 Uhr den SV SCHOTT Jena auf dessen Abschiedstour begrüßt.

Nur ein Match mit bayerischer Beteiligung steht auf der Wochenend-Agenda der 3. Damen-Bundesliga: Der RV Viktoria Wombach kann im Gastspiel beim TTC Weinheim II (Samstag, 17.30 Uhr) den regulären Klassenerhalt auch rechnerisch fix machen. Gelingt dies nicht, bleiben den Unterfranken drei weitere Chancen.

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