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Personal/Hintergrund  

Seitenwechsel - Schiedsrichterberichte von der EM

Teil 3 - Reise

Offizielle sind weltweit unterwegs, um in der ersten Reihe dabei zu sein: Patricia Maiz Calle aus der Schweiz. Foto: Erik Thomas

Seit Samstag laufen die Tischtenniswettbewerbe im Rahmen der European Championships in München. Teil des Sportes sind nicht nur die Sportlerinnen und Sportler selbst. In München sind 36 Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter aus ganz Europa im Einsatz. Ein Sportevent mitten in München – idealer Anlass für einen „Seitenwechsel“ und Überblick über die breit gestreuten Tätigkeitsfelder von Schiedsrichtern während des Events!

Zu Turnieren zu reisen ist für Sportlerinnen und Sportler Alltag. Aber auch Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter sind weltweit im Einsatz. Die Hälfte der in München eingesetzten Schiedsrichter stammt nicht aus Deutschland, sondern aus anderen europäischen Ländern. Einen Einblick in ihre Reise bietet Patricia Maiz Calle. Die internationale Schiedsrichterin aus der Schweiz kann auf einige Turniere zurückblicken, unter anderem Jugend-Europameisterschaften, diverse WTT-Turniere und die Olympischen Jugendspiele in Buenos Aires.

 

Hallo Patricia! Wie war Deine Reise nach München und wie lange bleibst Du?

„Zwar musste ich früh am Morgen (06:12 Uhr) einen Zug nehmen, mit sechs Stunden Fahrt war die Reise aber angenehm. Glücklicherweise gab es keine Verspätung und der Transport in München war sehr gut organisiert. Im Einsatz bin ich bis Freitag, werde aber noch bis Dienstag, den 23.8. in München bleiben, um die Finalspiele zu sehen.“

Wieso reist Du gerne zu Turniereinsätzen?

„Es ist großartig viele Menschen zu treffen und Freunde wiederzusehen. Hochklassige Spiele zu leiten macht Spaß, manchmal werden es nur viele an einem Tag. Das war in München kein Problem. Hier waren es bisher zwischen vier und sechs Spiele pro Einsatztag. Der wohl wichtigste Teil ist aber, mit den Kolleginnen und Kollegen abends zusammen zu sitzen. Man lernt sich gegenseitig kennen und kann Erfahrungen austauschen.“

Wie ist das bei den European Championships?

„Sehr schön! Ich habe etliche Kollegen früherer Einsätze wieder getroffen. Wir konnten während der Pausen und abends viel über unsere Erlebnisse sprechen und über witzige Situationen früherer gemeinsamer Einsätze lachen.“

Hast Du dann überhaupt Zeit, die Stadt zu erkunden?

„Allgemein ist das vom jeweiligen Turnier abhängig. Meist funktioniert das. Ab und zu hat man keine Chance. Ich versuche meist am Vortag des Turniers rechtzeitig anzureisen, um noch vor dem Briefing Zeit für ein wenig Sightseeing zu haben. Oder ich mache es wie hier in München und verlängere um ein paar Tage, um die Gegend kennenzulernen. Ich möchte bei diesem Event auch andere Sportarten ansehen. Diese Zeit kann man sich bei Turnieren nehmen.“

Vielen Dank!

 

Zu Teil 1: Referee

Zu Teil 2: Umpire

Freitag folgt Teil 4: Schlägertest!

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