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Personal/Hintergrund  

Bayerisches Schiedsrichterteam beim WTT Youth Contender in Berlin im Einsatz

Johannes Kühhorn, Bernadette Schelle und Gerhard Schnabel (von links nach rechts)

 

Mit insgesamt 315 Jungen und Mädchen aus 44 Nationen fand der erste deutsche WTT Youth Contender im Sportforum in Berlin statt. Das Teilnehmerfeld wurde nicht nur durch bayerische Spieler und Coaches ergänzt. Von der bayerischen Schiedsrichtervereinigung waren Gerhard Schnabel als Oberschiedsrichter, Bernadette Schelle und Johannes Kühhorn als Schiedsrichter am Tisch im Einsatz.

Für Gerhard begann die Arbeit bereits zwei Wochen vor Turnierbeginn mit der Kontaktaufnahme mit dem von World Table Tennis eingesetzten Competition Manager. Statt der üblichen Telefonkonferenz konnte dies kürzlich im Rahmen des WTT Youth Contenders im nahegelegenen Linz (AUT) persönlich geschehen. Im Anschluss wurde gemeinsam der Zeitplan erarbeitet. Die Reisedaten der Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter wurden abgefragt und dem Ausrichter zur Verfügung gestellt. Seine Anreise als Oberschiedsrichter erfolgte zwei Tage vor Turnierbeginn. So konnten die Spielbedingungen vor Ort geprüft und das Briefing der Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter genau auf das Turnier abgestimmt werden.

Das Briefing läutete für Bernadette und Johannes den Turnierbeginn ein. Die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter am Tisch aus zwölf Ländern reisten am Vorabend des Turniers an, um abschließend über die Besonderheiten und den Ablauf des Turniers informiert zu werden. Hervorzuheben ist dabei der Einsatz von Krasimira Krasteva, einer nationalen Schiedsrichterin aus Wales, die im Rahmen des ETTU Female Umpire Project ihre ersten internationalen Erfahrungen machen konnte.

Aus der gesamten Welt reisten die „Topstars von morgen“ nach Berlin, um sich im internationalen Vergleich zu messen. An den ersten drei Tagen trugen die Jungen, an den letzten drei Tagen die Mädchen ihre Wettbewerbe in fünf Altersklassen aus. Für die Schiedsrichter am Tisch bedeutete dies durchschnittlich sechs bis sieben Einsätze pro Tag. Die Nachmittage der Finaltage und der freie Tag zwischen der Jungen- und Mädchenkonkurrenz wurden genutzt, um Berlin zusammen mit den internationalen Kolleginnen und Kollegen unsicher zu machen.

Aufgrund stattfindender Evaluierungen der ITTF waren die eingesetzten Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter allesamt hoch qualifiziert und das Niveau der Schiedsrichterleistungen insgesamt für ein solches Turnier überdurchschnittlich. Einige Schiedsrichter erreichten nach abschließender Ausbildung vor Ort den begehrten Status des „Blue Badge Umpire.“

Highlights für Bernadette und Johannes waren mehrere Einsätze in Halbfinals und Finalspielen. Dies unterstreicht die qualitativ hochwertige Ausbildung der Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter in Deutschland.

Über die Einsätze bei bayerischen Top-Turnieren hinaus eröffnet sich für jede Schiedsrichterin und jeden Schiedsrichter die Möglichkeit, über den Tellerrand hinauszublicken, um nationale und internationale Erfahrungen zu sammeln.

Wir freuen uns jederzeit über interessierte Neueinsteigerinnen und Neueinsteiger!

Johannes Kühhorn (rechts) zusammen mit Décio Faustino (PORTUGAL), beide absolvierten in nur drei Wochen die Ausbildung zum Blue Badge Schiedsrichter
Bernadette Schelle im Einsatz am Tisch

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