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Personal/Hintergrund  

Der Fachbereich Schiedrichter begrüßt seine sieben neuen Verbandsschiedsrichter

Neu-VSR Horst Geisler mit einem Rückblick auf das vergangene Jahr und den Weg zur Verbandsschiedsrichter-Lizenz.

Die stolzen Ausbilder und fünf neue Verbandsschiedsrichter in ihrer "Arbeitskleidung".V.l.n.r. Kerstin Glaser, Dr. Alexander Stefan, Horst Geisler, Armin Fritsch, Matthias Marschall, Ewald Trautwein, Rita Lindner, Simon Eiler

Der Fachbereich Schiedsrichter im BTTV kann auf einen erfolgreichen Ausbildungs-Jahrgang 2023 zurückblicken. Im Rahmen der bayerischen Jugendmeisterschaften am 9. und 10. Dezember 2023 konnten eine Schiedsrichterin und sechs Schiedsrichtern die Prüfung zur VSR-Lizenz erfolgreich ablegen. Neben einer Weiterbildung vom Bezirks- zum Verbandsschiedsrichter bei Nina von Elm, begrüßen wir die sechs Neu-Schiedsrichter Dr. Alexander Stefan, Horst Geisler, Armin Fritsch, Matthias Marschall, Ewald Trautwein und Jonathan Mühlbauer herzlich in der bayerischen Schiedsrichter-Riege.

Im Folgenden blickt einer der Absolventen, der 61-jährige Horst Geisler, zurück auf das vergangene Jahr und dem Weg ins Schiedsrichterwesen:

 

Anfang 2023 habe ich neben meiner Trainerlizenz nach einer weiteren Herausforderung im Tischtennis gesucht und mich für die Ausbildung zum Schiedsrichter entschieden. Nach der Anmeldung starteten wir im März 2023 mit einem digitalen Kick-Off-Meeting. Wir lernten neben den Anwärtern das Lehrteam sowie die Onlineplattform Edubreak kennen. Dort werden die Prüfungsinhalte durch Erklärvideos des Lehrteams und Dokumente, wie z.B. die Internationalen Tischtennisregeln etc., vermittelt. Zwischendurch hatte ich mal Zweifel, ob der doch recht umfangreiche Stoff nicht zu viel für mich ist. Diese Zweifel wurden jedoch mit Hilfe der sehr guten Prüfungsvorbereitung durch das Lehrteam und der erfolgreich abgelegten Theorieprüfung im Mai 2023 widerlegt.

Krankheitsbedingt konnte ich nicht am ersten praktischen Schulungstermin teilnehmen, durfte aber auf die Vorbereitung in Beratzhausen im Herbst 2023 ausweichen. Die Anwärter konnten dort Spiele im Rahmen eines Jugend TT-Race Turniers leiten. Jeder bekam nach nahezu jedem Spiel eine Analyse und hilfreiche Hinweise, worauf geachtet werden muss.

Die Prüfung fand bei den bayerischen Jugendmeisterschaften statt. Der Samstag startete mit einem Briefing, wonach sich die Anfangsnervosität legte und die Vorfreude auf die Spiele in den Vordergrund rückte. Als Prüfling durfte ich einige Partien leiten. Dabei wurde ich immer wieder vom Lehrteam beobachtet und mit direktem Feedback nach den Spielen bewertet. Im Laufe des Tages stellte sich Sicherheit und Routine ein. Ich habe von Anfang an versucht, möglichst unaufgeregt und vor allem ruhig und sachlich am Tisch zu agieren, um einen reibungslosen Spielablauf sicherzustellen. Am Ende des ersten Tages stand noch die mündliche Prüfung an, in der dann auch teilweise durchaus knifflige Fragen gestellt wurden.

Der zweite Tag mit den Finalrunden war dann durch die geringere Anzahl an Spielen weniger durchgetaktet. Mein persönliches Highlight war, als Schiedsrichterassistent an der Seite von Bernadette Schelle, im Finale der Jungen 19 mitwirken zu dürfen. Dabei wurde alles vorab abgesprochen und es war ein tolles Erlebnis mit einer erfahrenen Schiedsrichterin am Tisch zu sein. Bernadette gab mir mit ihrer professionellen Herangehensweise die notwendige Sicherheit für die eigenen Aufgaben in diesem Finale über sieben Sätze. Ein Lob nach dem Finale von ihr rundete für mich persönlich ein mehr als gelungenes Wochenende ab.

Alles in allem möchte ich mich recht herzlich beim Lehrteam bedanken. Gleichzeitig kann ich die Ausbildung zum Schiedsrichter jedem ans Herz legen, da man hier auf Menschen trifft, die mit Wissen, Verstand und Herzblut dabei sind und einem Anwärter mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Ich bin nun gespannt auf meine ersten Einsätze und fühle mich jetzt schon in der Schiedsrichter-Community richtig gut aufgenommen.

Auch Jonathan Mühlbauer (links) startet neu in das Schiedsrichterwesen als VSR, Nina von Elm (rechts) war bereits vorher als BSR im Einsatz.

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